Gemeinschaft trotz(t) Distanz: Projekt gegen die Isolation

Unternehmen
Typographie
  • Smaller Small Medium Big Bigger
  • Default Helvetica Segoe Georgia Times

Mit dem Projekt „Gemeinschaft trotz(t) Distanz, haben die Alten- und Pflegezentren des Main-Kinzig-Kreises (APZ-MKK), zahlreiche neue Angebote geschaffen, um den Bewohner*innen trotz der geltenden Schutzmaßnahmen, den Kontakt zu ihren Freunden und Angehörigen zu ermöglichen.



dienstawsh3.jpg

dienstawsh4.jpg

dienstawsh5.jpg

dienstawsh6.jpg

dienstawsh7.jpg

dienstawsh8.jpg

dienstawsh9.jpg

dienstawsh10.jpg

dienstawsh11.jpg

Susanne Simmler (SPD), Erste Kreisbeigeordnete des Main-Kinzig-Kreises und Aufsichtsratsvorsitzende der APZ-MKK, lobte das Unternehmen für seine Bemühungen, den Bewohner*innen soziale und kulturelle Teilhabe in schwierigen Zeiten zu ermöglichen. „Schon seit April letzten Jahren, können die Bewohner in allen 12 Einrichtungen des Kreises, über Video-Telefonie mit ihren Angehörigen sprechen“, erklärte Simmler und fügte hinzu: „Auch wenn dies sicher kein Ersatz für den persönlichen Kontakt ist, können solche Angebote dazu beitragen, die gefühlte Distanz der Bewohner zu ihren Angehörigen zu verringern.“

Ziel aller im Rahmen des Projekts umgesetzten Maßnahmen ist es, den Bewohner*innen soziale Kontakte, Nähe trotz räumlicher Distanz und eine Teilhabe am gesellschaftlichen Miteinander zu ermöglichen. Zur Koordination der notwendigen Schutzmaßnahmen im Unternehmen, beriefen die APZ-MKK zu Beginn der Pandemie einen Krisenstab ein, um die Entwicklung der Pandemie zu beobachten und entsprechende Maßnahmen einzuleiten. In den einzelnen Einrichtungen wurden die geltenden Pandemiepläne, fortwährend durch neue Erkenntnisse aktualisiert. Interne Newsticker für Mitarbeiter und kontinuierliche Kommunikation an die Angehörigen und Öffentlichkeit schaffen eine transparente Informationspolitik. Für Angehörige wurde die CORONA-Hotline geschaffen. Diese steht bis heute telefonisch und per E-Mail für Fragen der Angehörigen offen. Besuche und Ausgänge können seit September über ein Besuchssystem online gebucht werden.

Gemeinschaft auch unter den gegebenen Umständen für die Bewohner*innen spür- und erlebbar zu machen, stand auch bei kulturellen und sozialen Angeboten im Zentrum. Zur Kompensation der Besuchsbeschränkungen wurden allen Einrichtungen Laptops zur Verfügung gestellt, um Videotelefonie mit Angehörigen und Freunden zu ermöglichen. Da zu Beginn der Pandemie auch alle Gruppenangebote und Veranstaltungen abgesagt werden mussten, mussten soziale Kontakte im möglichen Umfang aufgefangen werden, ohne die Arbeitssituation der Pflegekräfte zu verschärfen. So entstand die Idee der ehrenamtlichen Telefonbetreuung (durch Telefonpaten), die Gespräche zu zahlreichen Bewohnern vermittelt hat. Auch der seit Jahren enge Kontakt zu den umliegenden Schulen und Kindergärten war eine wichtige Verbindung ins örtliche Umfeld. Regelmäßig treffen von Kindern gemalte Bilder und Grußkarten in den Häusern ein und erfreuen die Bewohner*innen.

Auch die soziale Betreuung der Bewohner*innen, musste entsprechend angepasst werden. Gruppenangebote wurden durch ein umfangreiches Angebot der Einzelbetreuung ersetzt. Fachkräfte der sozialen Betreuung nutzten das Außengelände der Einrichtungen als Übungsraum für Balance- und Krafttraining. Im Rahmen der bereits zuvor bestehenden Veranstaltungsreihe „Kunst & Kultur erleben“, wurden Kulturveranstaltungen und Konzerte auf dem Gelände bzw. den Außenanlagen der Einrichtungen angeboten. Um Bewohner weiterhin vor einer Ansteckung bestmöglich schützen zu können, organisierte der Koordinator der Veranstaltungsreihe, Stephan Herget, zusammen mit unterschiedlichen Künstlern zahlreiche Balkon-, Terrassenkonzerte auf dem Gelände aller zwölf Einrichtungen des Kreises. Die Bereitschaft der Musiker, sogar im Winter bei eisiger Kälte draußen aufzutreten, zeigt das besondere Engagement der Künstler.

Das Gefühl, gemeinsam der Herausforderung gewachsen zu sein, wurde dabei einerseits durch den Einsatz von Ehrenamtlichen und Partnern verstärkt. Beispielsweise durch Ehrenamtliche, die sich um Desinfektionsmittelspenden bemühten oder Stoffmasken für die Pflege-und Betreuungskräfte nähten. Darüber hinaus verschafften Ehrenamtliche den Bewohnern durch Rikscha-Fahrten eine wunderbare Zeit im Freien – unter Einhaltung aller Hygieneregeln. Andererseits würdigten Dankesaktionen, an denen sich besonders der Betriebsrat – als fester Bestandteil im Krisenstab – beteiligte, das Engagement der Mitarbeiter*innen, die sich in diesen besonderen Zeiten mit viel Einsatz um die Bewohner*innen gekümmert haben. Mit einem Eiswagen wurde ein mobiles Mitarbeitersommerfest organisiert, wöchentlich kleine Präsente und MNS mit einem lachenden Gesicht verteilt und der Zusammenhalt aller, denen das Wohlergehen der Bewohner am Herzen liegt, gestärkt.

Die Geschäftsführung und der Krisenstab stimmen alle Aktionen vorher ab, um zu gewährleisten, dass sie mit den geltenden Schutzmaßnahmen in Einklang stehen. In enger Zusammenarbeit mit den Einrichtungsleitungen und den Fachabteilungen (IT, soziale Betreuung, Qualitätsmanagement, Marketing & Pressearbeit), werden die Angebote fortlaufend weiterentwickelt. Im Mittelpunkt steht dabei, dass sich die geplanten Aktionen an den Bedürfnissen und Wünschen der Bewohner*innen orientieren. Trotz vieler Herausforderungen und Schwierigkeiten während dieser Zeit, ist die Bereitschaft aller Beteiligten, den Bewohner*innen durch diese schwierige Zeit zu helfen, auch nach einem Jahr im Umgang mit der Pandemie nach wie vor groß. Die offene Kommunikation zwischen dem Unternehmen und den Angehörigen, trug dabei zur Akzeptanz der getroffenen Maßnahmen bei. Nicht zuletzt stärkte das gemeinsame Bemühen, den Zusammenhalt aller Beteiligten.

Fotos: Mit zahlreichen Maßnahmen, stellen sich die APZ-MKK der corona-bedingten Isolation der Bewohner*innen in ihren 12 Pflegeeinrichtungen entgegen. Unter dem Motto „Gemeinschaft trotz(t) Distanz“, begegnen die APZ-MKK den Herausforderungen der globalen Pandemie. Es geht dabei um gelebte Gemeinschaft und die Herstellung von Nähe, die der räumlichen Distanz trotzt. Bilder aus dem Wohnstift Hanau (WSH), dem Stadtteilzentrum an der Kinzig (STK), dem Seniorenzentrum Biebergemünd (SZB), dem Seniorenzentrum Gründau (SZG), den Senioren-Dependancen Neuberg (SDN) und Hammersbach (SDH), dem Kreisruheheim Gelnhausen (KRH) sowie dem Altenzentrum Rodenbach (AZR).


Ihnen ist etwas Interessantes aufgefallen im Main-Kinzig-Kreis? Schreiben Sie uns an info@vorsprung-online.de


Anzeige
Anzeige
Anzeige
Anzeige

online werben

Anzeige
Anzeige
Anzeige
Anzeige
Anzeige

vogler banner

Anzeige

vogler banner

Anzeige

Online Banner 300x250px MoPo 2