Kreiswerke lassen Mikrokosmos entstehen

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Wo sich einst verblasste Graffitis aus den 90ern auf grauem Beton befanden, zieht sich jetzt ein Stromkabel durch blühende Landschaften.



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Auch die heimische Tierwelt in Form von Bienen, Faltern und Vögeln hat sich hier niedergelassen. Der Gelnhäuser Graffiti-Künstler Marcel Bender alias Modes war im Auftrag der Kreiswerke Main-Kinzig am Werk. Er hat sich der fotorealistischen Graffitikunst verschrieben. „Mikrokosmos“ ist das Motto seines Kunstwerks, das er in der Wächtersbacher Bahnhofstraße verewigt hat.

Nun ist auch von außen erkennbar, was sich im Inneren des unscheinbaren Gebäudes am Wächtersbacher Bahnhof verbirgt: Es geht augenscheinlich um Strom. Ganz konkret? Hier wird die elektrische Energie aus dem Mittelspannungsnetz mit einer elektrischen Spannung von 20.000 Volt auf die in Niederspannungsnetzen (Ortsnetzen) verwendeten 400/230 Volt herunter transformiert (umgewandelt). In Deutschland gibt es ca. 600.000 Transformatorenstationen. Doch nur wenige sind ein wahrer Hingucker. Für die Verwandlung der Wächtersbacher Umspannstation konnten die Kreiswerke jetzt den Gelnhäuser Graffiti-Künstler Marcel Bender von „Farbkopf“ gewinnen. Sein Steckenpferd ist die fotorealistische Graffitikunst. Sowohl im öffentlichen als auch im privaten Raum verhilft er tristen Fassaden zu neuem Glanz und verschönert damit auch gleich die gesamte Umgebung.

„Heute, mit 20 Jahren Erfahrung in der professionellen Wand- und Objektgestaltung, ist mein größter Antrieb, Wandkonzepte zu kreieren, die faszinieren“, so sein Statement. „Etwas, das sich in die Umgebung einfügt, sie aufwertet und zum Verweilen einlädt. In den meisten Fällen arbeite ich dafür mit fotorealistischen Motiven“, setzt der Künstler fort. In mehreren Etappen musste er dabei die Spraydosen zücken: Erst machte Corona einen großen Strich durch das StreetArt-Projekt, und dann sorgten Sturm und Regen für erschwerte Bedingungen. Wenn man alle Etappen zusammenrechnet, hat sich Marcel Bender insgesamt für 5 Tage der Umspannstation gewidmet. Neben den leuchtenden Farben betont der Künstler die einzigartigen Eigenschaften der Sprayfarbe, die „spontanes Arbeiten ohne Pinselstrukturen“ ermögliche. Wenn die Hilfslinien am Anfang nur das Gesamtkunstwerk erahnen lassen, so bilden sich mit jeder weiteren Schicht immer mehr Details aus, bis einem am Ende „die Bienen um die Nase flirren – das ist fotorealistische Kunst“, schmunzelt er.


Ihnen ist etwas Interessantes aufgefallen im Main-Kinzig-Kreis? Schreiben Sie uns an info@vorsprung-online.de


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