Schäuble weiter: „Ihr dortiger Vorschlag von 3 Prozent im ersten und 2 Prozent im zweiten Jahr ist weit weg von den nachweisbaren Bedürfnissen der Beschäftigten und den Notwendigkeiten ihrer aktuellen wirtschaftlich prekären Situation. Sollten die Arbeitgeber:innen bei uns am kommenden Montag nur auf Hessisch wiederholen, was wir längst auf Baden-Württembergisch kennenlernten, dann sind die ersten Verhandlungen rasch beendet. Dann werden betriebliche Aktionen und Streiks die Tarifrunde sehr schnell mitbestimmen und dauerhaft begleiten. Wer das vermeiden möchte, sollte als Arbeitgeber:innen ein zeitgemäßes Angebot vorlegen.“
ver.di fordert für die etwa 235.000 sozialversicherungspflichtig Beschäftigten im Einzel- und Versandhandel in Hessen:
- Erhöhung der Stundensätze um einheitlich 2,50 Euro, um mit einer deutlichen sozialen Komponente die Beschäftigten in unteren Gehaltsgruppen verhältnismäßig besser abzusichern;
- Anhebung der Ausbildungsvergütungen um einheitlich 250 Euro in jedem Ausbildungsjahr;
- 12 Monate Laufzeit des Tarifvertrages;
- Allgemeinverbindlicherklärung der Branchentarifverträge durch einen gemeinsamen Antrag des Handelsverbandes Hessen und ver.di.
Die ersten Tarifverhandlungen finden statt am 24. April 2023, ab 11 Uhr im NH-Hotel Frankfurt Airport West, Kelsterbacher Straße 19, 65479 Raunheim.
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