Saubere Hände – Infektionen vermeiden

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Saubere Hände sind scheinbar selbstverständlich. Doch oft nehmen wir es im Alltag mit der Handhygiene nicht ausreichend genau. Dabei können Keime, die über Handkontakte übertragen werden, besonders im Krankenhaus zu einer großen Gefahr werden. Deshalb mahnt die Weltgesundheitsorganisation WHO zum 5. Mai zu mehr Sorgfalt bei der Handhygiene.



Die Auswahl des Datums 5.5. bezieht sich auf die zweimal fünf Finger unserer Hände. Mit ihnen begrüßen wir Menschen mit Handschlag, öffnen Türen, nehmen Geld aus dem Portemonnaie. Wie viele Handkontakte wir täglich haben, bei denen Keime übertragen werden, ist uns kaum bewusst. Täglich sind wir über solche direkten oder indirekten Berührungen Krankheitserregern ausgesetzt oder verbreiten sie selber.

Allein auf unseren Händen befinden sich ca. 10 Millionen Mikroorganismen, die Krankheiten auslösen können – eine beeindruckende Zahl, die die Hand zu einem bedeutenden Risikofaktor macht. Dies gilt insbesondere im Gesundheitswesen. Pia Ritzert, Hygienefachkraft am Bergman Clinics Mathilden-Hospital weist darauf hin, dass neben dem Klinikpersonal auch Patienten und Besucher Keime in das Krankenhaus bringen und verbreiten können. Durch eine sorgfältige Handhygiene lassen sich diese Risiken jedoch minimieren.

Die größten Gefahren gehen dabei von multiresistenten Keimen aus. Diese lassen sich durch die üblichen Antibiotika nicht mehr wirksam bekämpfen. Jedes Jahr werden mehrere Millionen Menschen mit solchen multiresistenten Erregern infiziert. Nach Schätzungen der WHO könnten jährlich fünf bis acht Millionen Leben gerettet werden, wenn sich die Menschen im Krankenhaus genügend Zeit für die notwendige Handhygiene nehmen würden.

Denn durch sorgfältiges Händewaschen und Desinfizieren, das nur eine halbe Minute dauert, können Infektionen über Handkontakte nahezu ausgeschlossen werden. Die Kommission für Krankenhaushygiene und Infektionsprävention (KRINKO) des Robert-Koch-Instituts betont, Die Hände des Personals sind das wichtigste Übertragungsvehikel von Krankheitserregern. Deshalb gehört die Händehygiene zu den wichtigsten Maßnahmen zur Verhütung von Krankenhausinfektionen.“

Diese Sorgfalt bei der Hygiene und das Bewusstsein für die Gefahren von Infektionen sind bei Ärzten, Pflegepersonal und Mitarbeitern des Bergman Clinics Mathilden-Personals selbstversändlich. „Gründliche und wirksame Hygiene ist nicht nur ein Teil der Ausbildung meiner Kollegen“, erläutert Ritzert. „Wir erinnern auch in der täglichen Arbeit immer wieder, wie wichtig es ist, die Ausbreitung von Keimen zu verhindern.“

Dieses Bewusstsein und die entsprechende Sorgfalt wünscht sich die Hygienefachkraft auch bei Patienten und Besuchern. Deshalb gibt es im Bergman Clinics Mathilden-Hospital zahlreiche Möglichkeiten, die Hände zu desinfizieren. „Kombination aus Hände waschen und Desinfektion ist wichtig , damit wir gemeinsam Infektionsrisiken im Krankenhaus minimieren“, stellt Ritzert fest.


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