Martin Gutmann bleibt an der Spitze der Handwerker

Als die größten Herausforderungen betrachtet Gutmann den Fachkräftemangel in der Branche. Vor allem müsse das Handwerk sich noch stärker um den Nachwuchs bemühen, so der Glasermeister, der das Amt bereits seit 15 Jahren innehat.

Unterstützt wird Martin Gutmann auch weiterhin von Andreas Schreiner, dem Obermeister der Malerinnung, der von der Versammlung ebenfalls das Vertrauen für eine weitere Legislaturperiode ausgesprochen bekam. Allerdings gab es im Vorstand der heimischen Handwerker auch einige Veränderungen. Ausgeschieden aus dem Vorstandsteam sind der ehemalige Obermeister der Elektroinnung, Walter Ebert, aus Altersgründen und der Obermeister der Friseure, Michael Dörr. Für die beiden rückten   die Obermeisterin der Fleischer-Innung, Daniela Roß, sowie der stellvertretende Obermeister der Elektro-Innung, Timo Wernz, jeweils als Beisitzende nach.  Gutmann bedankte sich für das langjährige Engagement der scheidenden Vorstandsmitglieder und drückte aber zugleich auch seine Freude darüber aus, dass mit Roß und Wernz hervorragender Ersatz gefunden worden sei. Beide seien in ihren Gewerken innovativ, erfolgreich und neuen Dingen gegenüber aufgeschlossen. „Frischer Wind ist immer gut für einen Vorstand“, sagte Gutmann.

Wernz selbst blickt auf einen Werdegang zurück, der in der Elektrobranche nicht alltäglich ist: Nach Meisterausbildung an der Werner-von-Siemens-Schule in Mannheim arbeitete er zunächst zwei Jahre lang als Gruppenleiter Elektrotechnik beim privaten Fernsehsender „Pro Sieben“ in München und später als Abteilungsleiter für die elektrotechnische Instandhaltung bei einem Hanauer Technologiekonzern. Nebenher baute er dann in seinem Elternhaus, wo sein Vater bereits nebenberuflich ein Kleingewerbe unterhielt, seinen eigenen Betrieb auf. Seit Kurzem ist Wernz stellvertretender Obermeister der Elektrobranche.

Daniela Roß führt die elterliche Metzgerei Schaaf in Rodenbach und ist bereits seit 2010 Obermeisterin der Fleischerinnung. „Ihr Unternehmen und auch die Innung führt sie mit viel Verve. Ich bin sehr froh, dass wir jetzt auch eine Frau in unseren Reihen haben“, sagte Gutmann. Komplettiert wird die Vorstandsmannschaft der Kreishandwerkerschaft durch Thomas Wenzel (Metallbau), Bastian Lotz (Bau-Innung), Stefan Hötzel (Tischlerinnung), Berik Schnabl (Sanitär und Heizungsbauerhandwerk), die allesamt als Beisitzer fungieren. Als Kassenprüfer fungieren für die kommende Wahlperiode Stephan Platt, Michael Schmidt und Michael Matulka.

Wie immer gab Martin Gutmann am Ende der Versammlung einen Überblick über die wichtigsten Termine in den kommenden Monaten: Einen Informationsaustausch mit der Stadtspitze wird es voraussichtlich am 5.Juli geben, ein Obermeistertreffen ist am 13. August beim Hanauer Weinfest geplant, für den 15. Und 16. September ist eine Obermeistertagung im Seehotel Niedernberg vorgesehen. Einen weiteren Informationsaustausch, diesmal mit der Kreisspitze, werde es am 20. September geben. Der traditionelle Gold- und Silberball findet am 25. November statt, die Senioren-Weihnachtsfeier am 6. Dezember und die Herbstversammlung der Kreishandwerkerschaft am 14. Dezember. Dort soll dann auch über eine Altersgrenze von 70 Jahren für Amtsinhaber innerhalb der Kreishandwerkerschaft abgestimmt werden. Die Versammlung hat die Geschäftsführung beauftragt, eine entsprechende Satzungsänderung vorzubereiten.

Von rechts: Kreishandwerksmeister Martin Gutmann, Thomas Wenzel, Stefan Hötzel, Geschäftsführerin Nicole Laupus, Daniela Roß, Berik Schnabl, Timo Wernz und stv. Kreishandwerksmeister Andreas Schreiner. (Nicht auf dem Bild: Bastian Lotz)