Protest gegen Stellenabbau bei Goodyear in Fulda

Von links: Ines Sauer (Betriebsrätin), Holger Zura (Vertrauensköpervorstand) und Sabine Waschke (Mitglied des Hessischen Landtages). Foto: Steffen Eckel

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Das gesetzte Ziel lautet: Kein Stellenabbau bei Goodyear in Fulda. Für ein informelles Treffen traf sich am Freitag die SPD-Landtagsabgeordnete Sabine Waschke mit dem Goodyear-Betriebsrat in Fulda.



„Während hunderte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von Goodyear in Fulda um ihren Job bangen, verdient der Goodyear Hauptgeschäftsführer Richard Kramer 17 Millionen Euro im Jahr. Was sollen wir davon halten und wieviel hundert Jahre müsste ein normaler Angestellter dafür in die Gummi gehen? Aber in einem täuscht sich die Konzernspitze: Die geplanten Kündigungen werden in Fulda große Proteste hervorrufen. Nicht nur bei den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, sondern auch in der Bevölkerung“, sagte die Landtagsabgeordnete Sabine Waschke nach dem Treffen.

Das Gespräch mit Betriebsrätin Ines Sauer und ihrem Stellvertreter Klaus Korger sei sehr informativ und kämpferisch verlaufen. „Beide haben hier ihre Ausbildung gemacht und wie die meisten ihrer Kolleginnen und Kollegen sind sie mit dem Werk Fulda fest verwurzelt“, so Waschke. 

Betriebsrätin Ines Sauer ist bereit um jeden einzelnen Arbeitsplatz zu kämpfen. „Ich bin wütend, aber vor allem enttäuscht von unserem Arbeitgeber Goodyear. Wir alle hier im Werk sind hochmotiviert und haben mit unserer Arbeit großen Anteil an der Qualität und dem guten Ruf der Reifen. Und das seit vielen Generationen! Die nun angekündigten Maßnahmen haben wir nicht verdient. Jeder einzelne Arbeitsplatz ist es wert darum zu kämpfen“, sagte die Betriebsrätin.

Am Montag findet auf dem Parkplatz des Betriebsgeländes eine nichtöffentliche Betriebsversammlung statt, bei der die SPD-Landtagsabgeordnete Sabine Waschke auch ein paar Grußworte sagen will. „Vor den Toren ist ein Platz für die Belegschaft und eingeladene Gäste abgesperrt. Allerdings ist ja davor noch ein bisschen Platz, auf dem Solidarität gezeigt werden kann. Ausdrücklich begrüße ich die Gründung des Bündnisses „Eine Region steht auf“ in Fulda und hoffe, dass sich noch viele dem anschließen werden. Denn eines sollte uns klar sein: Eine Massenkündigung in dieser Größenordnung hat Auswirkungen auf unsere gesamte Region. Da dürfen wir nicht tatenlos zusehen“, sagte Sabine Waschke.

Und auch eines will die Landtagsabgeordnete Sabine Waschke klarstellen: „Wer bei einem Jahresgehalt von rund 17 Millionen Euro als Grund für Kündigungen hohe Löhne und hohe Energiekosten am Standort nennt, dem glaube ich kein Wort.“

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Von links: Ines Sauer (Betriebsrätin), Holger Zura (Vertrauensköpervorstand) und Sabine Waschke (Mitglied des Hessischen Landtages). Foto: Steffen Eckel


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