Kreiswerke senken Strompreise

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Seit einigen Monaten sinken die zuvor sprunghaft gestiegenen Energiepreise an den Großhandelsmärkten wieder. Jedoch bewegen sich die Marktpreise noch immer auf einem deutlich höheren Niveau als vor der Energiekrise. Die Kreiswerke Main-Kinzig teilen in einer Presseinformation mit, dass sie dank ihrer nachhaltigen Beschaffungsstrategie die Vorteile beim Energieeinkauf zum 1. September an ihre Kundinnen und Kunden in der Grundversorgung weitergeben können.



Die Preissenkung entspreche quer über alle grundversorgten Haushalte rund 8 Prozent. Alle etwa 27.000 Grundversorgungskunden erhalten derzeit von den Kreiswerken entsprechende Infoschreiben. Zum 1. Oktober wird bei den Sonderverträgen mit unterjähriger Anpassungsmöglichkeit nachgelegt. Hier sinken die Preise dann ebenfalls.

Einen der Gründe für die vorteilhafte Entwicklung sieht der Versorger darin, dass sich die Gaspreise an der Börse in den vergangenen Monaten entspannt haben. Da bei der Stromerzeugung teilweise auf den Einsatz von Erdgas zurückgegriffen werde, sei hier eine Wechselwirkung von den Gaspreisen auf den Strommarkt gegeben. „Unsere Beschaffungskosten als ein Bestandteil des Strompreises sind deshalb ebenfalls gesunken“, so Oliver Habekost, Geschäftsführer der Kreiswerke Main-Kinzig.

Exemplarisch: In der Grundversorgung ergibt sich eine Senkung der Arbeitspreise ab dem 1. September 2023 von 40,08 Cent/kWh brutto auf 36,91 Cent/kWh brutto. Die Grundpreise bleiben stabil. Bei einem Musterverbrauch von 3.500 kWh im Jahr ergibt dies eine Kostenentlastung von rund 38 Euro brutto für die verbleibenden vier Monate des Jahres. Dies entspricht einer Senkung von rund 8 Prozent.

„Unsere mittel- und langfristig ausgelegte Beschaffungsstrategie versetzt uns zum einen in eine solide Planungssituation. Was wiederum eine stabile Versorgung – trotz zum Teil unkalkulierbarer Preissprünge - ermöglicht. Mithilfe dieser nachhaltigen Strategie können wir Schwankungen an den Strombörsen abfedern. Zum anderen machen sich Preiserhöhungen wie auch Preissenkungen aber erst mit zeitlichem Versatz bemerkbar“, beschreibt er die Situation.

In Verbindung damit verweist der Kreiswerke-Geschäftsführer auf die Rolle der kommunalen Versorgungsunternehmen: „Als einige Versorger ihre Preise teils deutlich über die Marke von 50 oder sogar 60 Cent anheben mussten, haben wir unsere Bestandskunden mit marktangepassten Preisen knapp über 40 Cent durch die Krise begleitet. Die lokalen Stadt- und Kreiswerke stehen für Stabilität und Verlässlichkeit.“

Zum Abschluss ein Ausblick von Habekost: „Aufgrund unserer langfristigen wie auch soliden Planungssituation können wir bereits jetzt mitteilen, dass wir die Preise für Kundinnen und Kunden in Sonderverträgen zum 1. Oktober 2023 ebenfalls senken. Im Schnitt um rund 7 Prozent.“


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