Digitale Plattform zur Arbeitsvermittlung ukrainischer Geflüchteter

KCA-Vorstand Gregor Hartsuiker.

Unternehmen
Typographie
  • Smaller Small Medium Big Bigger
  • Default Helvetica Segoe Georgia Times

Das Kommunale Center für Arbeit (KCA) stellt ab sofort eine Plattform für digitales „Matching“ zur Verfügung, das also auf digitalem Wege die Integration von ukrainischen Geflüchteten in den regionalen Arbeitsmarkt beschleunigt. „Bereits seit Beginn der Ukraine-Krise erleben wir eine beispiellose Welle der Solidarität seitens unserer heimischen Unternehmen“, erläutert KCA-Vorstand Gregor Hartsuiker.



Zahlreiche Betriebe hätten dem KCA im letzten Jahr freie Stellenangebote speziell für ukrainische Arbeitsuchende gemeldet. Das Matching-Programm biete nun eine komfortable, digitale Möglichkeit, offene Stellen mitzuteilen. Auf der anderen Seite könnten Geflüchtete aus der Ukraine in der mehrsprachigen Online-Lösung ihre Profile eingeben – die Suche nach einer „Übereinstimmung“, auf Englisch: „match“, erledigt die Software. Anhand vordefinierter Kriterien gleicht sie dazu die Stellenangebote und persönlichen Profile hin ab und erzeugt Treffer, wenn beides ausreichend übereinstimmt. Die Job-Integrations-Fachleute des KCA sichten und gewichten diese Treffer anschließend und nehmen dann unverzüglich Kontakt zu den Unternehmen auf, um diesen die geeigneten Klient*innen vorzuschlagen.

„Wir verfolgen eine konsequente Digitalisierungs-Strategie im KCA“, erläutert Hartsuiker: „Aber dieser manuelle Schritt seitens unserer Mitarbeitenden ist unerlässlich, nur mit viel Erfahrung und Fingerspitzengefühl kann man letztlich entscheiden, ob eine Stellen-Offerte und ein Aspirant eine vielversprechende Kombination darstellen.“ Die Applikation ist für mobile Endgeräte optimiert und ist frei zugänglich über www.kca-mkk.de.

Das KCA zeige sich gespannt auf die Resonanz, so Hartsuiker. „Für uns ist diese Digitalplattform ein Pilotprojekt, das wir im Erfolgsfall zügig auf alle unsere Leistungsbeziehenden ausrollen möchten.“ Schon bei anderen digitalisierten Prozessen seien ukrainische Geflüchtete Vorreiter gewesen, etwa beim Upload-Portal für Unterlagen. „Wir erleben diese Personengruppe als sehr online-affin und technisch kompetent. Das ist für uns die ideale Voraussetzung, um neue digitale Dienstleistungen zu erproben.“ Bislang hätten sich alle Pilotprojekte bewährt und seien nach kurzer Zeit im gesamten KCA zum Einsatz gekommen.

„Mit gleichermaßen zugewandter, fachkundiger und unbürokratischer Beratung wollen wir den Bedürfnissen von Arbeitsmarkt und Betroffenen gerecht werden. Moderne IT-Lösungen bieten dabei eine signifikante Unterstützung, die bei uns personelle Ressourcen freisetzt für die Arbeit mit Menschen,“ bringt es Susanne Simmler abschließend auf den Punkt. Simmler ist Erste Kreisbeigeordnete des Main-Kinzig-Kreises sowie Vorsitzende des KCA-Verwaltungsrates. Das Matching-Tool geht auf ihren Impuls zurück.

gregorhartsuiker az

KCA-Vorstand Gregor Hartsuiker.


Ihnen ist etwas Interessantes aufgefallen im Main-Kinzig-Kreis? Schreiben Sie uns an info@vorsprung-online.de