Krampfadern – was kann man tun?

Verbraucher
Typographie
  • Smaller Small Medium Big Bigger
  • Default Helvetica Segoe Georgia Times

Für viele sind sie zunächst nur ein kosmetisches Problem: Krampfadern, oder Varizen, die unebenen bläulich schimmernden Venen, die meist an den Waden oder Innenseiten der Beine auftreten.



referentarmin.jpg

Die oberflächlichen Venen können aber auch dazu führen, dass sich die Beine schwer anfühlen, jucken oder die Haut spannt. Krampfadern ziehen möglicherweise aber noch weitere Komplikationen nach sich. So kann sich eine erweiterte Hautvene entzünden und das Gefäß an dieser Stelle durch ein Blutgerinnsel verstopfen.  Wann sollte ich als Betroffener zum Arzt gehen? Wie sehen die aktuellen Behandlungs- und Therapiemöglichkeiten aus? Und was kann ich zur Vorbeugung von Krampfadern tun? Diese und weitere Fragen wird Amin Rouhollahpour, Oberarzt der Klinik für Gefäßchirurgie, vasculäre und endovasculäre Chirurgie am Klinikum Hanau und Facharzt für Gefäßchirurgie und Phlebologie, im Arzt-Patienten-Seminar am Donnerstag, den 5. Juli, ab 17:30 Uhr beantworten. Die Veranstaltung findet in der Aula der Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie in der Julius-Leber-Straße 2a statt.

Bei Krampfadern an den Beinen unterscheiden Mediziner zwischen fünf Formen: harmlose Besenreiser als Erweiterungen der kleinsten Hautvenen sind lilafarben und erinnern optisch an Reisigbesen. Retikuläre Varizen sind dagegen netzförmig angeordnete, leicht geschlängelte Erweiterungen von kleinen Hautvenen und Stammvarizen sind Krampfadern der Stammvene, welche entlang der Innenseite des Beines verläuft. Erweiterungen größerer Hautgefäße, namentlich der Seitenäste der Stammvenen, nennt man Seitenastvarizen, Krampfadern an den Verbindungsvenen zwischen den oberflächlichen und tiefen Venen heißen Perforansvarizen. Bei betroffenen Patienten wird zwischen einer primären und sekundären Varikose unterschieden. Während bei der primären meist eine angeborene Bindegewebsschwäche die Ursache ist, ist die sekundäre Varikose die Folge einer Venenthrombose. Es wird geschätzt, dass rund 20% der Erwachsenen unter Krampfadern leiden, Frauen sind dabei häufiger betroffen als Männer.

„Am Klinikum Hanau ist es uns wichtig, die Bevölkerung umfassend über Gesundheitsthemen zu informieren. Deshalb veranstalten wir in regelmäßigen Abständen die Arzt-Patienten-Seminare, bei denen unsere Experten zu den unterschiedlichsten Themen referieren und auf die Fragen der Besucher eingehen können“, erklärt der Geschäftsführer des Klinikums, Volkmar Bölke. Die Informationsveranstaltungen dauern jeweils rund eineinhalb Stunden. Es ist ausreichend Zeit für Fragen und Diskussionen vorgesehen. Der Eintritt ist kostenfrei.

Foto: Referent Amin Rouhollahpour, Oberarzt der Klinik für Gefäßchirurgie, vasculäre und endovasculäre Chirurgie.

Foto-Quelle: Klinikum Hanau


Ihnen ist etwas Interessantes aufgefallen im Main-Kinzig-Kreis? Schreiben Sie uns an info@vorsprung-online.de