Digitaler 1. Mai: Solidarisch ist man nicht alleine

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Zum ersten Mal seit der Gründung des Deutschen Gewerkschaftsbundes 1949 wird es 2020 keine Demos und Kundgebungen auf Straßen und Plätzen zum Tag der Arbeit am 1. Mai geben.



Denn in Zeiten von Corona heißt Solidarität: mit Anstand Abstand halten. Trotzdem werden die Gewerkschaften am Tag der Arbeit Gemeinsamkeit, Stärke und Solidarität demonstrieren: Ab 11 Uhr plant der DGB eine Livesendung auf seinen Webseiten, auf Facebook und Youtube. Mit politischen Gesprächsrunden und Reden, Beiträgen aus unterschiedlichen Betrieben und Regionen und Acts wie MiA., Konstantin Wecker, Ute Lemper, Jocelyn B. Smith oder Heinz Rudolf Kunze wird eine digitale Mischung aus Politik und Kultur geboten.

Franz-Georg Brandt, Vorsitzender des DGB Fulda: „Die Pandemie nimmt leider keine Rücksicht auf Traditionen. Deshalb müssen wir neue Wege gehen und den 1. Mai ausnahmsweise ins Internet verlegen. Aber wir sind gut aufgestellt. Das wird eine tolle Sache mit originellen, bunten und politischen Beiträgen aus ganz Deutschland und allen Mitgliedsgewerkschaften. Wenn wir wegen Corona schon nicht auf die Straße können, wollen wir wenigsten möglichst viele Menschen im Internet erreichen.“

Die Coronakrise zwingt nicht nur den DGB den 1. Mai neu zu erfinden, sie trifft vor allem die Beschäftigten hart, meint der DGB-Kreisvorsitzende „Der 1. Mai, der Tag der Arbeit, er ist unser Tag! Gerade jetzt, wo viele Beschäftigte von Kurzarbeit betroffen sind, viele besonders prekär Beschäftigte ihre Arbeitsplätze verlieren und wir vor einer unsicheren Zukunft stehen, ist es wichtig, dass wir uns als Gewerkschafter*innen trotz der Einschränkungen zu unserem Tag der Arbeit sammeln und für Solidarität und ein gutes Leben für Beschäftigte einstehen.“

Der DGB ruft daher unter dem Motto „Was bedeutet Solidarität für Dich?“ in Fulda und Osthessen dazu auf, persönliche Statements, Bilder und Videos über die sozialen Medien unter dem Hashtag #1MaiFulda zu teilen und so gemeinsam zum Tag der Arbeit für die Rechte und den Kampf der Beschäftigten einzustehen.

Der DGB und seine Mitgliedsgewerkschaften hatten sich früh entschieden, am 1. Mai keine Großkundgebungen auf Straßen und Plätzen zu veranstalten. „Mitten in einer Pandemie war und bleibt es aber die richtige Entscheidung, um die Gesundheit der Gewerkschaftsmitglieder zu schützen und einen Beitrag zur Eindämmung der Pandemie zu leisten. Nächstes Jahr werden wir wieder mit vielen Menschen die Straßen und Plätze füllen und den 1. Mai feiern. Und wir werden feiern, dass wir die Corona-Krise überwunden haben“, so Franz-Georg Brandt.


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