ÖPNV: ver.di überreicht Forderungen

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ver.di wird Mittwoch, 1. Juli, ihre Forderungen für die bevorstehenden Tarifverhandlungen im ÖPNV beim Kommunalen Arbeitgeberverband übergeben.



Der Spartentarifvertrag Nahverkehr TV-N gilt hessenweit für rund 4.500 Beschäftigte. Es handelt sich dabei um Schienenbahnfahrerinnen und –fahrer, Busfahrerinnen und Busfahrer sowie Verwaltungs- und das Werkstattpersonal. Die Tarifforderungen wurden von der hessischen ver.di Tarifkommission beschlossen. Der Tarifvertrag wurde zu heute gekündigt. Neben Entgelterhöhungen beinhalten die Forderungen auch Regelungen zur Entlastung der Beschäftigten. Die Tarifrunde soll im September starten. ver.di übergibt morgen auch Terminvorschläge für die Verhandlungsrunden.

Seit Jahren herrscht massiver Fachkräftemangel in der Branche. In den kommenden zehn Jahren werden bundesweit zirka 100.000 neue Beschäftigte benötigt. Der Altersdurchschnitt der Beschäftigten liegt derzeit bei 49 Jahren. Schichtdienst, geteilte Dienste, Dienste rund um die Uhr an sieben Tagen in der Woche sind belastend für die Gesundheit und alles andere als familienfreundlich. Gefordert wird von den Beschäftigten außerdem eine hohe Konzentration im Verkehr, größtmögliche Sicherheit in den Verkehrsmitteln und an den Haltestellen und nicht zuletzt Kundenfreundlichkeit. Die Beschäftigten in den Verkehrsbetrieben stellen zu jeder Zeit die Mobilität in der Stadt und auf dem Land sicher.

ver.di fordert Wertschätzung und Entlastung, damit dieser systemrelevante Bereich der Daseinsvorsorge auch in Zukunft funktionieren kann und attraktive Arbeitsplätze, sowohl für Berufseinsteiger*innen, als auch für ältere Kolleg*innen bietet. Bundesweit wird ver.di zeitgleich für mehr als 87.000 Beschäftigte in kommunalen ÖPNV-Unternehmen über Entlastungen und Verbesserungen der Arbeitsbedingungen verhandeln.


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