Ernährungsindustrie: Bis zu fünf Prozent mehr Geld für Beschäftigte

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Lohn-Plus für Ernährer: Wer im Main-Kinzig-Kreis Lebensmittel herstellt oder Getränke abfüllt, bekommt deutlich mehr Geld.



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Um bis zu fünf Prozent steigen die Einkommen in der Branche, teilt die Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG) mit. „In der Corona-Pandemie ist deutlich geworden, wie sehr es auf die Ernährungsindustrie ankommt. Damit Supermarktregale voll bleiben, machen die Beschäftigten in vielen Betrieben Überstunden und Sonderschichten. Für ihre systemrelevante Arbeit erhalten sie nun eine faire Anerkennung“, sagt NGG-Regionalchef Peter-Martin Cox. Nach Angaben der Arbeitsagentur beschäftigt die Lebensmittelindustrie im Main-Kinzig-Kreis rund 1.800 Menschen in 128 Betrieben.

Im Südwesten steigen die Löhne in der Nährmittelindustrie, in der Produkte wie Tiefkühlpizzen und Babynahrung hergestellt werden, um insgesamt 5 Prozent: rückwirkend zum 1. Mai 2021 um 2,5 Prozent – im kommenden Jahr gibt es ein weiteres Plus von noch einmal 2,5 Prozent, so die NGG. Die Beschäftigten bekommen im Juli eine Corona-Prämie in Höhe von 210 Euro, Auszubildende bekommen 105 Euro. Die Einkommen in den hessischen und rheinland-pfälzischen Sektkellereien, Brennereien und Spirituosenbetrieben erhöhen sich rückwirkend zum 1. April 2021 um 4,7 Prozent in zwei Stufen. Das gilt auch für die Ausbildungsvergütungen in der Sekt- und Spirituosenherstellung.

„Vom Einkauf der Rohstoffe über die Produktion bis hin zur Logistik – ohne den Einsatz der Beschäftigten in der Ernährungsindustrie wäre die Versorgung der Bevölkerung nicht gesichert. Jetzt wird diese Arbeit deutlich besser bezahlt“, unterstreicht Cox. Beschäftigte, die keine Lohnerhöhung bekommen, sollen sich an die Gewerkschaft wenden, so die NGG.

Die Ernährungswirtschaft gilt als viertgrößter Industriezweig Deutschlands. In Hessen beschäftigt die Branche laut Arbeitsagentur knapp 44.000 Menschen in 1.600 Betrieben. Zu den Firmen, die hier produzieren, zählen Nestlé und Milupa, Gewürz-Hersteller van Hees (Walluf) sowie die Backzutaten-Hersteller Kerry (Hochheim) und Zeelandia (Frankfurt). In der Getränkeherstellung sind die Sektkellereien Henkell (Wiesbaden) und Rotkäppchen-Mumm (Eltville am Rhein/Hochheim am Main) tätig.

Foto: Damit der Einkaufskorb nicht leer bleibt: Beschäftigte in der Ernährungsindustrie sorgen für ausreichend Lebensmittel auch in Krisenzeiten. Jetzt gibt es für sie mehr Geld. Foto (alle Rechte frei): NGG


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