Die neue deutsche Glückspiel-Lizenz - So wirkt sie sich auf Online-Casino und -Spieler aus

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2020 hat sich als ein wichtiges Jahr für den deutschen Glücksspielmarkt erwiesen, da sich dort das Land auf die Einführung von Online-Glücksspielregelungen ab 2021 entschieden hat.



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Im Januar dieses Jahres einigten sich die 16 deutschen Bundesländer schließlich auf ein neues Bundesglücksspielgesetz. Im Rahmen des neuen deutschen Glücksspielstaatsvertrags (ISTG) werden nun seit dem 1. Juli 2021 Online-Casino- und Pokerdienste zugelassen und lizenziert.

Zwischen dem 15. Oktober 2020 und dem Inkrafttreten des neuen Glücksspielstaatsvertrags hat Deutschland eine Übergangstoleranz eingeführt, während der die Betreiber wählen konnten, ob sie die Regeln sofort umsetzen und die Vorschriften des Staatsvertrags befolgen möchten. Die Einhaltung der neuen Vorschriften vor Inkrafttreten des Staatsvertrags half den Casinos, eine mögliche Strafverfolgung zu vermeiden und stellte sicher, dass diese bereit sind, eine offizielle Lizenz zu beantragen.

Neue Gesetze und Vorschriften

Der neue Vertrag enthält eine Steuerregelung für Online-Glücksspiele und soll die Zulassung von Online-Casinos sowie eine landesweite Aufsichtsbehörde für das Glücksspiel ermöglichen, ähnlich wie die britische Gambling Commission.

Zu den neuen Vorschriften, die Online-Glücksspielanbieter befolgen müssen, gehört auch eine Regelung, nach der alle Anbieter eine Kaution auf der Grundlage des monatlichen Umsatzes des Unternehmens zahlen müssen. Von kleinen Betreibern wird erwartet, dass sie mindestens 5 Millionen Euro zahlen, während von größeren Unternehmen bis zu 50 Millionen Euro verlangt werden.

Zu den weiteren Vorschriften gehört, dass die Betreiber verschiedene Dienstleistungen (Casino oder Sportwetten) auf derselben Domain anbieten dürfen. Allerdings müssen sie die Dienste so aufteilen, dass diese unabhängig und voneinander getrennt operieren. Den Unternehmen ist nun auch Cross-Advertising untersagt, was bedeutet, dass ein Betreiber seine Sportwetten Plattform nicht bei Nutzern seiner Casino-Plattform bewerben darf.

Darüber hinaus sind die Anbieter verpflichtet, die Daten ihrer Kunden zu überprüfen, und sie müssen diesen Einzahlungslimits auferlegen, die verhindern, dass Spieler in allen Casinos, die einem einzigen Betreiber gehören, insgesamt mehr als 1.000 € pro Monat einzahlen. Und schließlich müssen Online-Spielautomaten eine Warteperiode von mindestens fünf Sekunden zwischen den einzelnen Spins einführen sowie einen Maximaleinsatz von 1 € pro Drehung besitzen.

In Casinos mit sogenannter Sperrdatei gilt außerdem die Sperrung in jedem Fall auch für alle darin involvierten Anbieter. Wirft also ein Casino einem Kunden einen Bruch der Allgemeinen Geschäftsbedingungen vor, so darf dieser in keinem Online-Casino innerhalb Deutschlands mehr spielen. Es gibt aber in diesem Fall jedoch immer noch Alternativen dazu – Casinos ohne Sperrdatei finden Sie auf GrenzenlosCasino.com.

All diese neuen Vorschriften kommen in einer Zeit, in der Deutschland sich für sicheres Glücksspiel einsetzt und etwas gegen die Zahl jener Menschen unternimmt, die unter spielbedingten Schäden wie zum Beispiel Spielsucht leiden. Es besteht auch kein Zweifel daran, dass sich die meisten Glücksspielunternehmen in Europa an die neuen Vorschriften halten werden, aber viele Betreiber, wie z. B. GVC Holdings, haben davor gewarnt, dass die neuen Gesetze negative Auswirkungen auf ihre Einnahmen haben könnten.

Glücksspielregulierung in anderen Ländern

Die Entscheidung Deutschlands, neue Regeln zum besseren Schutz von Spielern einzuführen, ähnelt stark der Haltung der britischen Gambling Commission zum Thema Glücksspiel. Die Organisation, die für die Regulierung aller Glücksspiele im Vereinigten Königreich zuständig ist, setzt sich ebenfalls für den Schutz der Spieler im ganzen Land ein.

Die Gambling Commission hat dort in den letzten Jahren verschiedene Regeln und Vorschriften eingeführt. Eine Richtlinie schreibt beispielsweise vor, dass die Betreiber ihre Kunden und deren Geldquellen verifizieren müssen, bevor diese Einzahlungen vornehmen und Spiele dort spielen können.

Zu den weiteren von der Kommission eingeführten Gesetzen gehören ein Verbot der Verwendung von Kreditkarten für Glücksspiele, Regeln, die die Art und Weise ändern, wie Betreiber ihre VIP-Programme betreiben, sowie Regeln, die von den Betreibern verlangen, die Bedingungen für ihre Boni klar anzugeben und gleichzeitig für sicheres Glücksspiel zu werben.


Ihnen ist etwas Interessantes aufgefallen im Main-Kinzig-Kreis? Schreiben Sie uns an info@vorsprung-online.de


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