Kostenfreie Online-Vortragsreihe zum naturnahen Gärtnern

Im naturnahen Garten geht es bunt und manchmal auch ein bisschen wild zu. (Foto: Dorothee Dernbach)

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Insekten und andere Tiere sind Garanten der Artenvielfalt. Gärtnerisches Streben nach kurzgehaltenem Rasen und akkurat geschnittenen Hecken, ortsfremde Pflanzen und Monokulturen bringen Insekten allerdings in Not.



Neueste Studien sprechen von einem Rückgang der Insektenpopulation um 80 Prozent. Wie Gärtnerinnen und Gärtner im eigenen Garten Raum für Insekten schaffen – und auf diese Weise Vögel, Schmetterlinge, Hummeln und Co in den Garten einladen, vermittelt eine dreiteilige kostenfreie Online-Vortragsreihe des Main-Kinzig-Kreises.

Ganz gleich, ob Interessierte bereits begeisterte Naturgärtnerinnen und Naturgärtner sind oder erste Schritte in ein lebendigeres Gartenverständnis gehen möchten: Die Online-Vorträge bieten spannende Infos und fundiertes Praxiswissen. Wichtige Elemente des naturnahen Gartens werden vorgestellt und in der Anlage und Pflege verständlich erklärt. Die beiden Referentinnen, Birgit Helbig und Dorothee Dernbach, bringen erprobtes Fachwissen aus der Praxis mit und haben ihre Kompetenz bereits vielfach unter Beweis gestellt.

Am Mittwoch, 17. Januar, von 19 Uhr bis 20:30 Uhr führt Birgit Helbig in ihrem Vortrag in den insektenfreundlichen Naturgarten ein. Sie zeigt die Unterschiede auf zwischen herkömmlichen Gartenanlagen und Naturgärten. Basistipps für die Gartengestaltung gehören ebenso zu ihrem Vortrag wie der Hinweis auf sinnvolle und einfache Pflegemaßnahmen. Birgit Helbig ist Referentin und freie Autorin aus dem bayerischen Abenberg und hat den Natur-Entdecker-Garten für die BUGA 2023 geplant und umgesetzt.

„Bei Infoständen von ‚Main.Kinzig.Blüht.Netz‘ sind wir im Sommer oft gefragt worden, welche Pflanzen sich für einen sonnigen Standort eignen und zugleich wenig Pflegeaufwand mit sich bringen“, berichtet Christine Seidel, Projektmanagement bei Main.Kinzig.Blüht.Netz. Sie geht davon aus, dass die Folgen des Klimawandels ein Grund für das steigende Interesse an sonnenliebenden Pflanzen sind. Am Mittwoch, 31. Januar, von 19 Uhr bis 20:15 Uhr stellt Dorothee Dernbach daher Ideen für den sonnigen Naturgarten vor und geht auch auf Wildstrauchhecken beziehungsweise heimische Gehölze und deren Blumensäume ein. Die Umweltschutzingenieurin und Naturgartenplanerin aus Büdingen leitet schon seit mehreren Jahren den Lehrgang „Blühbotschafterinnen und Blühbotschafter für die Insektenvielfalt“ im Main-Kinzig-Kreis und bringt dort ihr umfangreiches Naturwissen ein.

Am Donnerstag, 22. Februar, von 19 Uhr bis 20:15 Uhr hält sie auch den dritten Vortrag der Reihe. Dorothee Dernbach widmet sich an diesem Abend dem Thema „Wildblumenwiese & Ideen für nährstoffreiche Böden und Schattenstandorte“. Um Lebensräume für Tiere und Pflanzen zu schaffen oder zu verbessern, sei es wichtig, die Gegebenheiten vor Ort zu betrachten. Genau hinschauen lohnt sich und so lassen sich standortgerecht Saaten, Stauden und Gehölze auswählen. In beiden Vorträgen von Dorothee Dernbach erwartet die Online-Teilnehmenden reichlich Praxiswissen.

Erste Kreisbeigeordnete und Umweltdezernentin Susanne Simmler (SPD) erklärt: „Uns geht es bei dieser Vortragsreihe nicht darum, Menschen dazu zu bringen, ihren Garten komplett umzugraben. Wir möchten ein Bewusstsein dafür schaffen, dass schon kleine Veränderungen etwas dazu beitragen können, mehr Artenvielfalt ins private Grün zu holen. Wir wollen aufklären und viele nützliche Tipps geben.“ Einfach mal anfangen, sei das Motto, unter dem Anfängerinnen und Anfängern die Umstellung auf einen Naturgarten Schritt für Schritt gelinge, ergänzt Christine Seidel, Koordinatorin des Projekts „Main.Kinzig.Blüht.Netz“, in dessen Rahmen die Reihe stattfindet.

„Main.Kinzig.Blüht.Netz“ ist ein Verbundprojekt des Main-Kinzig-Kreises und des Landschaftspflegeverbands MKK e. V. zur Förderung der Biodiversität im Kreisgebiet. Gefördert im Bundesprogramm Biologische Vielfalt durch das Bundesamt für Naturschutz (BfN) mit Mitteln des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz (BMUV) setzen sich die Partner zum Ziel, dem Insektenrückgang entgegenzuwirken und ein Netz aus artenreichen Wildpflanzenflächen durch den Main-Kinzig-Kreis zu ziehen. Im Rahmen des Projekts wird ein Netz aus 500 Trittsteinbiotopen entwickelt, das als Lebensraum für Insekten und andere Tiere zur Verfügung steht. Darüber hinaus werden die ehrenamtlichen „Blühbotschafterinnen und Blühbotschafter für die Insektenvielfalt“ ausgebildet.

Interessierte können sich auf der Seite www.mainkinzigbluehtnetz.de anmelden. Die drei Online-Veranstaltungen sind kostenfrei.

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Im naturnahen Garten geht es bunt und manchmal auch ein bisschen wild zu. (Foto: Dorothee Dernbach)


Ihnen ist etwas Interessantes aufgefallen im Main-Kinzig-Kreis? Schreiben Sie uns an info@vorsprung-online.de


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