Am Mittwoch: Streik im hessischen Sicherheitsgewerbe

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Die Gewerkschaft ver.di ruft die Beschäftigten der Sicherheitswirtschaft in Hessen am Mittwoch, 24.1.2024, zum Warnstreik auf. Beginn ist Mittwoch 0.00 Uhr, Ende Mittwoch, 24.00 Uhr. Aufgerufen sind alle Betriebe, die im Landesverband Hessen des Bundesverbands deutscher Sicherheitswirtschaft, BDSW, organisiert sind.



Verhandlungsführer Mathias Venema: „Die Arbeitgeber haben es herausgefordert. Sie wollen uns nicht wirklich entgegenkommen. Die kleinen Häppchen, die sie uns hinwerfen, lassen der Gewerkschaft keine andere Wahl. Wir müssen streiken, um auf unsere berechtigten Forderungen aufmerksam zu machen.“

Nach drei Verhandlungsrunden herrscht Eiszeit zwischen den Parteien. Zuletzt hatten die Arbeitgeber 6,9-7,3% angeboten. Die Verhandlungskommission lehnte dies als unzureichend ab. Die Beschäftigten der Sicherheitsbranche litten besonders unter den immens hohen Preissteigerungen. Gleichzeitig verzeichne die Branche einen Arbeitskräftemangel.

Verhandlungsführer Mathias Venema: „Wenn von Lebensmitteln über Gas und Strom bis zur Miete und dem Krankenkassenzusatzbeitrag alles teurer wird, dann muss Arbeit einfach mehr einbringen. Besonders frech ist es, jeweils Angebote vorzulegen und dann zu sagen, wenn ihr nicht sofort einwilligt, gibt es so lange Nullrunden, bis ihr einwilligt und wir zahlen erst ab dann. Diese Taktik hat bei der laufenden Verhandlungsrunde System. So kann man mit Beschäftigten heutzutage nicht mehr umspringen.“

Es geht um die Entgelte von rund 30.000 Beschäftigten des hessischen Wach- und Sicherheitsgewerbes. Für sie fordert ver.di

  • 2,50 Euro Lohnsteigerung für alle Entgeltgruppen, die bisher unter 14 Euro liegen
  • 3,00 Euro Lohnsteigerung für alle Entgeltgruppen, die bisher über 14 Euro liegen
  • Steigerung der Azubi-Vergütung um je 250 Euro im Monat
  • Laufzeit: 12 Monate

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