VORSPRUNG-TV
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Am 19. Februar 2020 wurden bei einem rassistisch motivierten Anschlag in Hanau neun Menschen mit ausländischen Wurzeln ermordet. Unter dem Motto "Hanau ist überall" fanden ein Jahr danach in ganz Deutschland Gedenkveranstaltungen für die Opfer statt. In den Abendstunden des 19. Februars 2020 hatte Tobias R. an zwei Orten in Hanau binnen weniger Minuten neun Menschen ermordet. Seine Leiche und die seiner Mutter wurde wenige Stunden später aufgefunden. Auf der zentralen Gedenkfeier ein Jahr danach sprach Bundespräsident Frank Walter Steinmeier zu den Angehörigen.
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Im Zuge seiner Live-Streaming Reihe #HanauDaheim organisiert und überträgt das städtische Veranstaltungsbüro am 7. Februar ab 19 Uhr die Faschingsgala #HanauHelau aus dem Hanauer Amphitheater. Im karnevalistisch geschmückten Amphitheater treten folgende Künstler live auf: die Partyband Hey Kölle mit kölschem Rock und Popsongs, die Travestiekünstlerin Olga Orange, der TSC DanceMove Steinheim mit einem Gardetanz-Solo sowie dem Entertainer Andy Ost, der unter anderem auch die HR-Sendung "Hessen lacht die Fassenacht" moderiert. Philipp Heinzinger führt im Amphitheater durch die Sendung, er war bereits Moderator der #HanauDaheim-Adventsshows und der Silvester-Gala.
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Zirka 100 Menschen haben am Montagabend an einem „Lichterlauf zum Gedenken der Corona-Toten und Opfer der Maßnahmen“ teilgenommen. Organisiert hatte die Veranstaltung eine "Allianz Pro Grundgesetz - Bürgerinitiative zur Erhaltung unserer Grundrechte", die bereits mehrfach in Gelnhausen gegen die Corona-Maßnahmen protestiert hatte. Dem "Lichterlauf" entgegen stellte sich die Initiative „Hand aufs Herz“, eine parteiübergreifende Bürgerkampagne von Alexander Schopbach und Julia Hott, die sich für eine weltoffenes und tolerantes Gelnhausen einsetzt. Nach einer kurzen Kundgebung vor dem Rathaus auf dem Obermarkt empfingen diese Gelnhäuser die Teilnehmer Lichterlaufes, um sie "heimzuleuchten". Ein größeres Polizeiaufgebot sorgte dafür, dass es am Montagabend bis auf einige Wortgefechte ruhig blieb.
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Die Hochwasserlage ist auch am Samstag im Main-Kinzig-Kreis weiterhin angespannt. Nachdem es am Freitag im östlichen Kreisgebiet zu massiven Überschwemmungen kam, wurden in der Nacht zum Samstag unter anderem in Gelnhausen und Langenselbold die Höchststände erreicht. Am Samstagmorgen wurden allerdings wieder sinkende Pegelstände gemeldet. Zahlreiche Freiwillige Feuerwehren aus dem gesamten Main-Kinzig-Kreis sind bereits seit Freitag im Einsatz und wurden dabei vom Technischen Hilfswerk (THW) unterstützt. Tausende Sandsäcke wurden verteilt, Straßen mussten gesperrt und Keller ausgepumpt werden. Entwarnung kam am Samstagvormittag zunächst aus Wächtersbach, dort ist allerdings weiterhin die Zufahrt nach Neudorf über Aufenau wegen des Kinzig-Hochwassers gesperrt. Dies wird vermutlich auch noch einige Tage anhalten. Die Zufahrt nach Neudorf ist somit bis auf Weiteres nur über das Freischwimmbad und Weilers möglich.
Als Flaschenhals hat sich wieder Gelnhausen erwiesen, Burgbrücke und das Pumpwerk in der Burgstraße hielten allerdings den Wassermassen stand. In der Nacht wurde der Höchststand mit 4,54 Metern gemessen. Kritisch wurde es, als das Wasser kurzzeitig ins Ziegelhaus drückte, aber auch hier konnten laut Bürgermeister Daniel Glöckner (FDP) größere Schäden vermieden werden. Hinter Gelnhausen verteilte sich das Wasser dann wie erwartet auf einer größeren Fläche, dennoch waren auch in Langenselbold die Einsatzkräfte in Alarmbereitschaft. Bürgermeister Timo Greuel (SPD) meldet am Samstagmorgen, dass durch die neuen Rückhaltebecken größere Überflutungen verhindert werden konnten. Die Gründau trat aber dennoch über die Ufer, am Marktplatz, Steinweg, Uferstraße und Wassergasse standen mehrere Keller unter Wasser.
Die Aufsicht über die Hochwassersituation liegt beim Regierungspräsidium Darmstadt, von dort wird am Samstagnachmittag die nächste Prognose erwartet.