Lebkuchen im September - warum nicht?

Vogler
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Der Herbst ist da. Die ersten Blätter segeln im Wind zu Boden und der Einzelhandel bereitet sich auf die umsatzträchtigste Zeit des Jahres vor. Deutlichster Hinweis auf die Feiertage zum Jahreswechsel in einigen Wochen sind Christstollen, Lebkuchen und Plätzchen. Sie habe sich bereits ihren festen Platz in den Regalen der Supermärkte erobert.



Wie immer erheben sich kritische Stimmen. Dieses Angebot komme viel zu früh und überhaupt werde dadurch die Adventszeit entwertet. Diese Süßigkeiten gehörten schließlich zur Weihnachtszeit. Im Frühherbst oder gar Spätsommer hätten Plätzchen nichts verloren.

Warum eigentlich nicht? Genauso wie im Winter ein attraktives Eis gut schmecken kann, genauso gut kann man sich doch auch auf der noch sommerlich angehauchten Terrasse einen Lebkuchen gefüllt mit leckerer Marmelade oder ein Vanillekipferl zum Kaffee munden lassen. Die Kritik an den lokalen Geschäften ist überdies unpassend. Die einschlägigen Hersteller der weihnachtlichen Schmankerl bieten ihre Erzeugnisse nahezu das ganze Jahr über im Internet an.

Offensichtlich gibt es doch genügend Menschen, die bereits jetzt ihren Heißhunger auf diese Produkte stillen möchten. Dem tragen die lokalen Anbieter Rechnung. Falls niemand diese Backwaren essen wollte, würden sie auch nicht in den Regalen zu finden sein. Leben und leben lassen, dieses bayerische Motto passt bestens dazu. Niemand zwingt jemanden im September einen Christstollen zu kaufen. Und keiner sollte seine Nase über diejenigen rümpfen, für die bereits heute die vorweihnachtliche Zeit - zumindest kulinarisch - Einzug hält.

Zum Autor

Im Jahre 1971 startete Hans-Jörg Vogler (66) als nebenberuflicher Vereinsberichterstatter sein journalistische Karriere und nach Stationen als Redaktionsleiter und Mitarbeiter mehrsprachiger, internationaler Kundenmagazine sowie als Autor von vier Büchern arbeitet der gelernte Redakteur bis heute in Biebergemünd als "Freier Autor" für namhafte Fachpublikationen. Seine enge Verbundenheit zu den lokalen Medien hat er dabei nie verloren: Als Redakteur betreut er gegenwärtig das Mitarbeitermagazin "WIR" der Bien-Zenker GmbH und leistet für mehrere Unternehmen in ganz Deutschland "Formulierungshilfe" für deren Öffentlichkeitsarbeit. Von 1977 bis 2011 gehörte Vogler - mit einer kurzen Unterbrechung - als CDU-Abgeordneter dem Main-Kinzig- Kreistag an. Der aktiven Politik hat er seit langem den Rücken gekehrt.


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