Diesel-Fahrverbot: Nachrichtenunterdrückung

Vogler
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Die sogenannte "Deutsche Umwelthilfe" hat es wieder einmal geschafft und ihren wichtigen Geldgeber, dem japanischen Autokonzern Toyota, wird es freuen.



Für Frankfurt hat die "Umwelthilfe" ein Verbot für bestimmte Dieselfahrzeuge vor Gericht erstritten. Dieser Vorgang als solcher ist allein schon bemerkenswert. Dass insbesondere die öffentlich-rechtlichen Medien der "Umwelthilfe" viele Sendeminuten zu bester Fernsehzeit einräumen, passt in das Bild der GEZ-finanzierten Sendeanstalten. Schon lange haben ARD und ZDF ihren Ruf in Sachen seriöser Recherche und neutraler Berichterstattung oft verspielt.

Wenn sich eine nichtstaatliche Organisation einen klangvollen Namen gibt, ist dies noch lange kein Beweis für eine ehrliche Arbeit im Dienst von Menschen und Umwelt. Seit 19 Jahren zählt Toyota mit Spenden von 50.000 Euro (!) jährlich zu den "Big-Spendern" und ein Schelm der sich etwas dabei denkt, dass Toyota für das laufende Jahr seinen Ausstieg aus dem Diesel angekündigt hat. Diese wichtigen Fakten fallen bei vielen Sendungen unter den Tisch. Der Fachbegriff lautet: Nachrichtenunterdrückung.

Die Frankfurter Allgemeine Zeitung bezeichnet die sog. "Umwelthilfe" im März 2017 als „ein von Abmahnungen lebender Interessenverein“. Der Hintergrund: Die Handwerkskammer Konstanz kritisierte 2010 das Versenden von Abmahnungen durch die Umweltorganisation an Kfz- und Haushaltsgerätehändler und mahnt in ihrer Eigenschaft als klageberechtigter "Verbraucherschutzverband" Händler und Hersteller ab, die ihren Energieverbrauchs-Kennzeichnungspflichten nicht nachkommen. Abmahnungen u.a. wegen fehlerhafter Produktkennzeichnungen, Spenden, die zum größeren Teil von Unternehmen und zu einem kleineren Teil von privaten Spendern stammen, machen nach eigenen Angaben rund 17 % der Einnahmen dieser selbsternannten Umweltschützer aus.

Zweifellos sind der Bundesregierung und großen deutschen Autoanbietern in Sachen Diesel schwere Versäumnisse vorzuwerfen. Dass dieses Fehlverhalten von den Richtern des Wiesbadener Verwaltungsgerichtes auf den Schultern der Dieselfahrzeugbesitzer abgeladen wird, macht überdies deutlich, dass Recht und Gerechtigkeit von unserer Justiz immer seltener in Einklang gebracht wird.

Zum Autor

Im Jahre 1971 startete Hans-Jörg Vogler (67) als nebenberuflicher Vereinsberichterstatter sein journalistische Karriere und nach Stationen als Redaktionsleiter und Mitarbeiter mehrsprachiger, internationaler Kundenmagazine sowie als Autor von vier Büchern arbeitet der gelernte Redakteur bis heute in Biebergemünd als "Freier Autor" für namhafte Fachpublikationen. Seine enge Verbundenheit zu den lokalen Medien hat er dabei nie verloren: Als Redakteur betreut er gegenwärtig das Mitarbeitermagazin "WIR" der Bien-Zenker GmbH und leistet für mehrere Unternehmen in ganz Deutschland "Formulierungshilfe" für deren Öffentlichkeitsarbeit. Von 1977 bis 2011 gehörte Vogler - mit einer kurzen Unterbrechung - als CDU-Abgeordneter dem Main-Kinzig- Kreistag an. Der aktiven Politik hat er seit langem den Rücken gekehrt.


Ihnen ist etwas Interessantes aufgefallen im Main-Kinzig-Kreis? Schreiben Sie uns an info@vorsprung-online.de


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