Der Feinstaubgrenzwert ist eigentlich völlig widersinnig

Vogler
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Der herrliche Sommer 2018 liegt in den letzten Zügen. Auch wenn in der vergangenen Woche die Sonne bei milden Tagestemperaturen noch einmal unsere Region verwöhnt hat, wurde doch klar, es wird Herbst.



Und nachts lagen die tiefsten Temperaturwerte meist im einstelligen Bereich. Wohl dem, der rechtzeitig mit einer Heizölbestellung zu halbwegs günstigen Preisen für die bevorstehende kühlere Jahreszeit vorgesorgt hat.

Doch nicht allein für den Brennstoff "Heizöl" muss man in diesem Jahr tiefer in die Tasche greifen. Nahezu alle anderen Energieträger haben im Preis angezogen - auch Brennholz, das im Ofen oder offenen Kamin für eine besonders angenehme Wärme sorgt. Hinzu kommen noch die staatlich verordneten Kosten für den Schornsteinfeger - sofern man nicht eine alternative Heizung - wie zum Beispiel über eine elektrisch betriebene Wärmepumpe verfügt.

Für viele Hausbesitzer kommt hinzu, dass ältere mit Holz betriebene "Feuerstätten", nach den Bestimmungen der EnEV (für Energieeinsparverordnung) in den kommenden Jahren an die Vorgaben der EnEV angepasst werden müssen. Je nach Alter und Ausführung des bestehenden Holzofens ist dann dessen Stilllegung, Austausch oder Nachrüstung erforderlich. Auch hier ist das Zauberwort "Feinstaub" ein erheblicher Kostentreiber.

Wer im Besitz - wie es im Amtsdeutsch heißt - einer solchen Feuerstätte ist, und weiter mit Holz für gemütliche Wärme sorgen möchte, kommt nicht umhin, seinen Abgaskamin mit einem "Feinstaubfilter" nachzurüsten. Die Kosten für diese von Staatswegen verordneten Maßnahme sind beträchtlich. Für den Betreiber wird die Rechnung so um 2000 Euro betragen und somit das Heizkosten-Budget weiter spürbar belasten.

Dazu passt eine vom Hessischen Rundfunk verbreitete Meldung von Prof. Matthias Klingner, dem Leiter eines Fraunhofer-Instituts: "Der Feinstaubgrenzwert ist eigentlich völlig widersinnig: Was wir mit den Messgeräten messen, ist zu 90% natürlicher Feinstaub, und an diesem Feinstaub ist niemand gestorben bisher - er ist seit Jahrmillionen in der Luft."

Dem ist nichts hinzuzufügen.

Zum Autor

Im Jahre 1971 startete Hans-Jörg Vogler (67) als nebenberuflicher Vereinsberichterstatter sein journalistische Karriere und nach Stationen als Redaktionsleiter und Mitarbeiter mehrsprachiger, internationaler Kundenmagazine sowie als Autor von vier Büchern arbeitet der gelernte Redakteur bis heute in Biebergemünd als "Freier Autor" für namhafte Fachpublikationen. Seine enge Verbundenheit zu den lokalen Medien hat er dabei nie verloren: Als Redakteur betreut er gegenwärtig das Mitarbeitermagazin "WIR" der Bien-Zenker GmbH und leistet für mehrere Unternehmen in ganz Deutschland "Formulierungshilfe" für deren Öffentlichkeitsarbeit. Von 1977 bis 2011 gehörte Vogler - mit einer kurzen Unterbrechung - als CDU-Abgeordneter dem Main-Kinzig- Kreistag an. Der aktiven Politik hat er seit langem den Rücken gekehrt.


Ihnen ist etwas Interessantes aufgefallen im Main-Kinzig-Kreis? Schreiben Sie uns an info@vorsprung-online.de


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