Eine eindrucksvolle und beklemmende Erinnerung

Vogler
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Eigentlich ist die Urlaubs- und Reisezeit schon längst vorbei. Dessen ungeachtet nutzen viele Touristen, die Nach- und Nebensaison, um Städtetrips in Deutschland oder Europa zu unternehmen.



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Viele Metropolen sind schließlich auch im Herbst und Winter bestens geeignet, den eigenen Horizont zu erweitern. Der Sinnspruch, wonach Reisen bildet, hat unverändert Gültigkeit.

Ungarn, mit seiner Hauptstadt Budapest, zählt dazu. Hier, an der Donau, dem europäischen Schicksalsfluss, lässt sich Geschichte hautnah erleben. Allein die Zentren von Buda und Pest, den beiden einst selbständigen Städten, sind schon einen Besuch wert. Auf engstem Raum atmen die Häuser und Straßenzüge Historie. Die Magyaren, ein Steppenvolk, haben sich hier niedergelassen und sind schließlich ein unverwechselbarer Bestandteil der Habsburger Donau- und Doppelmonarchie geworden.

Budapest präsentiert sich heute als eine internationale Stadt mit Einwohnern und Besuchern aus vielen Teilen der Welt. Auffällig sind dabei die vielen Asiaten, die hier Kultur und Lebensart erleben und sicherlich auch ein wichtiger touristischer Wirtschaftsfaktor sind. Die vielen fremd anmutenden Menschen passen dabei gar nicht so recht in das von einigen deutschen Medien gezeichnete Bild von Fremdenfeindlichkeit der ungarischen Staatsmacht.

Die Gäste selbst erleben Ungarn als aufgeschlossen, entgegenkommend und freundlich. Das ist auch sehr hilfreich, denn die Landessprache ist bereits für Mitteleuropäer sehr fremd. weil ungarisch mit dem Finnischen verwandt ist. Die sonst üblichen sprachlichen Anleihen aus dem romanischen Sprachraum fehlen hier.

Das Land stellt sich zudem seiner Vergangenheit aus der Zeit des Faschismus. Eindrucksvolles Beispiel dafür ist ein schlichtes aber sehr eindrucksvolles Denkmal am Donauufer. Wenige Schritte vom markanten Parlamentsgebäude entfernt. wurden gegen Ende des zweiten Weltkrieges Juden in den Fluss getrieben. Heute sind an dieser Stelle deren zurückgelassenen Schuhe aus Bronze gegossen zu sehen. Eine eindrucksvolle und beklemmende Erinnerung an diese schreckliche Zeit.

Zum Autor

Im Jahre 1971 startete Hans-Jörg Vogler (68) als nebenberuflicher Vereinsberichterstatter sein journalistische Karriere und nach Stationen als Redaktionsleiter und Mitarbeiter mehrsprachiger, internationaler Kundenmagazine sowie als Autor von vier Büchern arbeitet der gelernte Redakteur bis heute in Biebergemünd als "Freier Autor" für namhafte Fachpublikationen. Seine enge Verbundenheit zu den lokalen Medien hat er dabei nie verloren: Als Redakteur betreut er gegenwärtig das Mitarbeitermagazin "WIR" der Bien-Zenker GmbH und leistet für mehrere Unternehmen in ganz Deutschland "Formulierungshilfe" für deren Öffentlichkeitsarbeit. Von 1977 bis 2011 gehörte Vogler - mit einer kurzen Unterbrechung - als CDU-Abgeordneter dem Main-Kinzig- Kreistag an. Der aktiven Politik hat er seit langem den Rücken gekehrt.


Ihnen ist etwas Interessantes aufgefallen im Main-Kinzig-Kreis? Schreiben Sie uns an info@vorsprung-online.de


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