Jedes Jahr ins Paradies

Vogler
Typographie
  • Smaller Small Medium Big Bigger
  • Default Helvetica Segoe Georgia Times

Endlich ist es wieder soweit. Die Sommerferien klopfen mit Macht an die Tür. Damit stehen Urlaubstage ins Haus, auf die man sich schon so lange gefreut hat.



Egal, ob mit dem Auto, der Bahn, dem Flugzeug oder per Schiff: Es geht ab „ins Paradies“, also an einen Ort, wo alles stimmen sollte: Herrliches Wetter, Wasser oder Berge und nicht zu vergessen gutes Essen und Trinken. Herz was begehrst du mehr?

Doch immer stärker gerät auch der Massentourismus in den Blick der Kritiker und natürlich der Umweltschützer. Natürlich möchte jeder gern verreisen. Nur auf diese Idee kommen in den Sommermonaten sehr viele Menschen. Die Folge sind temporäre „Massenwanderungen“ – meistens in südliche Gefilde. Kein Wunder also, wenn sich bereits am Abflughafen oder auf den bundesdeutschen Autobahnen lange Schlangen bilden.

Und weil immer mehr Menschen den Drang verspüren, einige Tage in ihrem jeweiligen Urlaubsparadies zu verbringen, hat sich der Ferientourismus zu einem Wirtschaftszeig entwickelt, mit all seinen Licht- und Schattenseiten. Offensichtlich vorteilhaft ist für viele Menschen die Tatsache, dass sie sich eine Auszeit vom Alltag leisten können. Wenigstens einmal im Jahr werden ihnen damit Dienstleistungen angeboten, die daheim selbst erledigt werden müssen. Es gibt keinen Abwasch, die Betten werden hergerichtet und Mahlzeiten fertig serviert. Und obendrein klingelt morgens nicht der Wecker.

Diese Segnungen des Massentourismus´ haben ihren Preis. Die Hotels nebst Speisesälen sind groß, mitunter lässt auch die Qualität etwas zu wünschen übrig. Gerade in der Hochsaison sind schöne Plätze mit einem soliden Preis-Leistungs-Verhältnis begehrt. Wohl dem also, der auf die Ferienzeit nicht zwingend angewiesen ist und seinen Urlaub in die Vor- oder Nachsaison legen kann. Dieser Personenkreis wird übrigens auch immer größer. Bedingt durch den demografischen Wandel und höherer Lebenserwartung steigt die Zahl der Pensionäre, die flexibel reisen können.

Wie immer auch die Reiseplanung aussieht: Allen Urlaubern eine gute und erholsame Zeit, fern von den Herausforderungen des Alltags. „Auch das noch“ macht folgerichtig ebenfalls eine Sommerpause. Die nächste Ausgabe erscheint Ende September, wenn die Urlaubszeit zu Ende geht und das erste Weihnachtsgebäck in den Regalen der Supermärkte angeboten wird...

Zum Autor

Im Jahre 1971 startete Hans-Jörg Vogler (68) als nebenberuflicher Vereinsberichterstatter sein journalistische Karriere und nach Stationen als Redaktionsleiter und Mitarbeiter mehrsprachiger, internationaler Kundenmagazine sowie als Autor von vier Büchern arbeitet der gelernte Redakteur bis heute in Biebergemünd als "Freier Autor" für namhafte Fachpublikationen. Seine enge Verbundenheit zu den lokalen Medien hat er dabei nie verloren: Als Redakteur betreut er gegenwärtig das Mitarbeitermagazin "WIR" der Bien-Zenker GmbH und leistet für mehrere Unternehmen in ganz Deutschland "Formulierungshilfe" für deren Öffentlichkeitsarbeit. Von 1977 bis 2011 gehörte Vogler - mit einer kurzen Unterbrechung - als CDU-Abgeordneter dem Main-Kinzig- Kreistag an. Der aktiven Politik hat er seit langem den Rücken gekehrt.