An der Weihnachts-Tradition hat sich nichts geändert

Vogler
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Mit dem Verkaufsstart der Weihnachtsbäume auf Märkten, extra dafür eingerichteten Verkaufsständen und natürlich zum „Selberschlagen“ im Forst, ist die Vorweihnachtszeit in eine wichtige Phase eingetreten.



Der Tannenbaum hat sich weltweit als ein starkes Symbol für das Leben durchgesetzt. Egal, ob Tanne oder Fichte - wichtig ist allein das Immergrün der Nadelbäume. Mit diesem Sinnbild haben Dichter, Maler und Fotografen das Bild der typisch deutschen Weihnacht in der ganzen Welt verbreitet. Nach dem Wiener Kongress Anfang des 19. Jahrhunderts war das preußische Königshaus kultureller Mittelpunkt Zentraleuropas. Durch verwandtschaftliche Bindungen der europäischen Fürstenhäuser hielt der Weihnachtsbaum von Deutschland aus umgehend Einzug in Wien, Moskau, Paris und London.

Bis heute hat sich diese Tradition erhalten. Allerdings hat sich das Aussehen des Baumes in den vergangenen Jahrzehnten zum Teil stark verändert. Ein Blick auf Fotos aus vergangenen Jahrzehnten reicht, um den Wandel zu erkennen. Noch vor einigen Jahrzehnten waren es dünne Staniolstreifen, die als Lametta jeden Christbaum ein markantes Aussehen verliehen. Dieser Schmuck ist nahezu gänzlich verschwunden. Weitgehend geblieben sind Kugeln und Holzfiguren, die auch heute noch auf Kinder eine magische Anziehungskraft ausüben. In vielen Fällen verändert haben sich auch die Kerzen. Allein aus Sicherheitsgründen dominieren heute elektrische Lichter.

Ergänzend zum Weihnachtsbaum fand auch der Adventskranz schon sehr früh als "Weihnachtsbaumersatz" für die ärmeren Bevölkerungsschichten Eingang in die Stuben. Heute dient der Kranz mit seinen vier Lichtern zur Einstimmung auf eine besinnliche Zeit, die dann ihren Höhepunkt mit dem Weihnachtsfest erreicht. Wie heißt es so treffend zum Anbrennen der Kerzen im Advent: Erst eins dann zwei dann drei dann vier, dann steht das Christkind vor der Tür. An dieser Tradition hat sich nichts geändert und das ist sicherlich auch gut so.

Zum Autor

Im Jahre 1971 startete Hans-Jörg Vogler (69) als nebenberuflicher Vereinsberichterstatter seine journalistische Karriere und nach Stationen als Redaktionsleiter und Mitarbeiter mehrsprachiger, internationaler Kundenmagazine sowie als Autor von vier Büchern arbeitet der gelernte Redakteur bis heute in Biebergemünd als "Freier Autor" für namhafte Fachpublikationen. Seine enge Verbundenheit zu den lokalen Medien hat er dabei nie verloren: Als Redakteur betreut er gegenwärtig das Mitarbeitermagazin "WIR" der Oikos-Gruppe (Bien-Zenker und Hanse Haus) und leistet für mehrere Unternehmen in ganz Deutschland "Formulierungshilfe" für deren Öffentlichkeitsarbeit. Von 1977 bis 2011 gehörte Vogler - mit einer kurzen Unterbrechung - als CDU-Abgeordneter dem Main-Kinzig- Kreistag an. Partei und aktiver Politik hat er seit langem den Rücken gekehrt.


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