Von Menschen und Mäusen

Vogler
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Das Jahr 2020 war für die meisten Menschen coronabedingt unerfreulich. Nicht so jedoch für Mäuse.



Wie in kaum einem anderen Jahr haben sich die Nager in Feld und Flur beträchtlich vermehrt. So ist es keine Wunder, wenn nicht allein die Landwirte bei genauer Betrachtung ihrer Felder ganze Heerscharen dieser kleinen Nager beobachten. Wer nicht gerade am Ortsrand oder in kleineren Gemeinden wohnt, dem blieb dieses Phänomen bislang oft allerdings weitgehend verborgen.

Nicht so jedoch den Anliegern von Feld- und Grünflächen. Da konnte es schon vorkommen, dass die Mäuschen im Morgengrauen oder zur abendlichen Dämmerstunde auch einmal über die Terrasse oder am Haus entlang huschen. Das allein verursacht natürlich noch keine besonderen Probleme, zumal die Nager im Sommer und auch an warmen Herbsttagen noch auskömmlich Nahrung draußen, in der Natur finden.

Wenn jetzt die Tage deutlich kürzer werden, die Temperaturen sinken und sich während der Nacht immer mehr Feuchtigkeit ausbreitet, dann ist die Zeit gekommen, wo sich Mäuse und andere unliebsame Nager ein schöneres Plätzchen zum Überwintern aussuchen, als einen Erdbau auf der Wiese oder im Feld. Wohl dem, der sein Haus – und hier insbesondere den Zugang zum Keller – durch entsprechende Maßnahmen schützt. Mäusegitter vor den Kellerfenstern sind dabei eine geeignete Maßnahme. Türen und Garagentore sollten jetzt tunlichst im geöffneten Zustand nicht unbeobachtet offen stehen, um die ungebetenen Gäste vom Inneren des Hauses fern zu halten.

Eine sichere Abwehr bietet auch die altbewährte Mausefalle. Berichten zu Folge, haben Hauseigentümer im ländlichen Bereich bereits im vergangenen Sommer und im zu Ende gehenden Herbst in wenigen Wochen bis zu 60 (!) dieser kleinen Plagegeister auf diese Weise unschädlich gemacht. Allein eine solche Zahl lässt gute Rückschlüsse auf die tatsächliche Mäusepopulation in diesem Jahr zu. Wohl dem der jetzt eine Katze sein Eigen nennt. Diese Mäusejäger bringen aktuell fast täglich mindestens eine Maus zur Strecke. Und das gilt auch für junge Kater und Katzen. Obwohl sie bei der Jagd noch nicht so geübt sind, wie ihre ausgewachsenen und damit erfahrenen Artgenossen tragen sie bereits dazu bei, dass diese Schädlinge nicht überhand nehmen.

Zum Autor

Im Jahre 1971 startete Hans-Jörg Vogler (70) als nebenberuflicher Vereinsberichterstatter seine journalistische Karriere und nach Stationen als Redaktionsleiter und Mitarbeiter mehrsprachiger, internationaler Kundenmagazine sowie als Autor von vier Büchern arbeitet der gelernte Redakteur bis heute in Biebergemünd als "Freier Autor" für namhafte Fachpublikationen. Seine enge Verbundenheit zu den lokalen Medien hat er dabei nie verloren: Als Redakteur betreut er gegenwärtig das Mitarbeitermagazin "WIR" der Oikos-Gruppe (Bien-Zenker und Hanse Haus) und leistet für mehrere Unternehmen in ganz Deutschland "Formulierungshilfe" für deren Öffentlichkeitsarbeit. Von 1977 bis 2011 gehörte Vogler - mit einer kurzen Unterbrechung - als CDU-Abgeordneter dem Main-Kinzig- Kreistag an. Partei und aktiver Politik hat er seit langem den Rücken gekehrt.


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