Hanauer Ruderclub Hassia: Neun Medaillen bei Junioren-DM

Sensations-Gold: Finja Grohs und Ellen Bussian (rechts). Fotonachweis: Meinruderbild

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Wahnsinnstage in Essen. Der Hanauer Ruderclub Hassia kehrt mit neun Medaillen von der Deutschen Jugend- und Jahrgangsmeisterschaft (U17 / U19 / U23) in Essen zurück. Auf dem Baldeneysee bewies der HRCH einmal mehr seine herausragende Kompetenz im Ausbilden junger Aktiver. In Kooperation mit der Karl-Rehbein-Schule werden Jahr für Jahr junge Talente vom Schülerrudern über professionelle Trainingsarbeit in die nationale und internationale Spitze entwickelt.



Neben großen, finanzkräftigen Ruderklubs, die sich zum Teil aktiv mit jungen Sportlerinnen und Sportlern anderer Vereine verstärken, standen am vergangenen Wochenende immer wieder Hassia-Eigengewächse auf dem Podium.

„Es war eine wirklich erfolgreiche Regatta. Wir konnten in allen drei Altersklassen auf das Podium springen und haben sogar in U17, U19 und U23 Deutsche Meistertitel geholt“, sagte Hassia-Chefcoach Volker Lechtenberg. „Das ist ein Beleg für das hohe Leistungsniveau der Hassia.“ Auch der Sportvorsitzende Dr. Stefan Buschbeck meinte: „Es ist ein außerordentliches Alleinstellungsmerkmal, wie es uns Jahr für Jahr gelingt, Hanauer Schülerinnen und Schüler zu Top-Athleten zu formen. Dafür braucht es ein klares Jugendkonzept, ein starkes Trainerteam und die Unterstützung aller Mitglieder und Eltern. Das alles hat die Hassia“, so Buschbeck. Im vergangenen Jahr hatte zum Beispiel Hassia-Ruderer Ole Hanack einen U19-WM-Sieg eingefahren, wie auch 2021 Julian Bothe bei der U23. 2020 war Lisa Holbrook U23-Europameisterin.

Hassia-Duo Grohs / Bussian sorgt für sprachlose Experten

Aus Essen kehrte der Hanauer Traditionsverein nun mit neun Medaillen zurück, davon drei Deutsche-Meister-Titel. Die Überraschung schlechthin lieferten die Hassia-U17-Mädchen Finja Grohs und Ellen Bussian ab. Im Juniorinnen-Zweier ohne Steuerfrau überholten und deklassierten sie mit einem unwiderstehlichen und kräfteraubenden Spurt über gut 800 Meter die hochfavorisierte sowie körperlich auf den ersten Blick überlegene Konkurrenz aus Hamburg und Bernkastel. Nicht nur bei den mitgereisten Hassia-Fans unter den 2000 Zuschauern gab es kein Halten mehr. Dem dauerkommentierenden, erfahrenen Essener Regatta-Sprecher Boris Orlowski fehlten die Worte. Er hatte das Team vom Main nicht auf der Rechnung, als es an den Gegnerinnen regelrecht vorbeiflog. „Ja gibt’s denn das? Was machen die Hanauerinnen denn da? Das wird die Riesenüberraschung, ein Sensationssieg“, schallte die Stimme über die Regattastrecke am Baldeneysee. „Wir wollten angreifen und unser Glück versuchen. Das ist aufgegangen“, sagten die beiden jungen Hassianerinnen (Jahrgang 2008) selbstbewusst zur Renntaktik von Bootstrainer Nick Stollenmeyer.

Souverän sicherte sich auch Ole Hanack (U23) im Männer-Doppelvierer (Renngemeinschaft mit Berlin, Braunschweig und Halle) den Titel des Deutschen Meisters. Zuvor hatte der Hanauer im Männer-Doppelzweier Silber gewonnen mit seinem Partner aus Braunschweig. Zu Gold fehlten nur Zentimeter. Das Hanauer U19-Powerduo, Simon Gimplinger und Jakob Rastetter, zeigte in Essen mit seinen Frankfurter Kollegen im Vierer ohne eine Demonstration seiner Stärke und fuhr zu Gold. Im Achter (Rgm. mit Nürtingen, Offenbach, Eberbach, Stuttgart), dem letzten Rennen der Regatta, schafften die beiden Hanauer dann den Bronze-Rang.

Ihre Hassia-Kolleginnen Lena Ivanda, Jacqueline Reitz, Jara Herbert, Laura Bussian und der Hassia-Steuermann Leonard Rieth (Stm.) im Juniorinnen-Achter (Rgm. mit Friedrichshafen, Mainz, Mannheim, Frankfurt) hatten ein Rennen zuvor Silber geholt. Im Juniorinnen-Vierer war der „Hassia-Express“ mit den jungen Hanauerinnen leider knapp an einer Medaille vorbeigefahren. Rieth holte derweil auch mit einem Juniorinnen-Renngemeinschafts-Vierer (Weilburg, Frankfurt, Höchst, Mainz) Bronze.

Celina Grunwald holte im U23-Bereich zweimal Silber: Im Frauen-Doppelzweier (Rgm. mit Lübeck) und im Frauen-Doppelvierer (Rgm. mit Ulm, Frankfurt, Mannheim). Einen hervorragenden vierten Platz sicherte sich zudem Bjarne Beyel im Lgw.-Junior-Doppelzweier.

DIE HASSIA-ERFOLGE AUS ESSEN IM ÜBERBLICK

GOLD:

  • Finja Grohs, Ellen Bussian – Juniorinnen-Zweier ohne Stm.
  • Ole Hanack – Männer-Doppelvierer B / Rgm. mit Berlin, Braunschweig, Halle
  • Simon Gimplinger, Jakob Rastetter – Junioren-Vierer ohne Steuermann / Rgm. mit Frankfurt

SILBER:

  • Celina Grunwald (2) – Frauen-Doppelzweier B / Rgm. Lübeck, Frauen Doppelvierer B / Rgm. mit Ulm, Frankfurt, Mannheim
  • Lena Ivanda, Jacqueline Reitz, Jara Herbert, Laura Bussian, Leonard Rieth (Stm.) – Juniorinnen Achter A / Rgm. mit Friedrichshafen, Mainz, Mannheim, Frankfurt
  • Ole Hanack – Männer-Doppelzweier B / Rgm. mit Braunschweig

BRONZE:

  • Leonard Rieth – Steuermann Juniorinnen-Vierer m. Stm. A (Rgm. Weilburg, Frankfurt, Höchst, Mainz)
  • Simon Gimplinger, Jakob Rastetter – Junior-Achter A (Rgm mit Nürtingen, Offenbach, Eberbach, Stuttgart) 

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Sensations-Gold: Finja Grohs und Ellen Bussian (rechts).

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Hassia-Power-Duo: Simon Gimplinger und Jakob Rastetter (von rechts) mit ihren Frankfurter Partner.

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Deutscher U23-Meister im Doppel-Vierer Ole Hanack (2. v. li.) mit seinen Renngemeinschaftspartnern.

Fotonachweis: Meinruderbild


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