Neuer Weltboxverband „World Boxing“ in Frankfurt gegründet

Sport
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Seit Jahrzehnten organisierte und beaufsichtigte die AIBA, Weltverband des Olympischen Boxsports, die Wettkämpfe bei Weltmeisterschaften und Olympiaden.



Allerdings fiel dieser Verband seit Jahren immer deutlicher durch Kampfrichterskandale, Misswirtschaft und Korruption auf. Aus diesem Grund hatte das IOC (Internationales Olympisches Komitee) der AIBA bereits vor den Olympischen Spielen in Tokyo das Recht entzogen, bei der Organisation der Olympischen Spiele mitzuwirken. Ein Novum in der Geschichte des olympischen Sports, denn prinzipiell richtet immer der Weltverband die Sportart bei der Olympiade aus.

Die AIBA unter der Führung des Russen Umar Kremlev versprach Besserung und benannte sich zwischenzeitlich in IBA um. An ihrer Arbeitsweise änderte das aber nichts. Das führte unter anderem dazu, dass der Boxsport von der Olympiade 2028 in Los Angeles ausgeschlossen werden soll. Zur Olympiade 2024 in Paris ist Boxen nun letztmalig zugelassen. Vor diesem Hintergrund gründete sich „World Boxing“. Bereits 26 Nationalverbände, darunter die Verbände der USA, England und Deutschland erklärten ihren Beitritt. Die Gründungsversammlung mit Wahlen des Vorstands fand am vergangenen Wochenende in unmittelbarer Nähe der Paulskirche in Frankfurt statt. Man wählte diesen Ort bewusst, weil er seit 1848 für Demokratie und ein freies Parlament steht.

Zum Präsidenten von World Boxing wurde der Niederländer Boris van der Vorst gewählt. Der Freigerichter Dr. Mirko Wolf arbeitete viele Jahre lang in der Führung des Weltboxsports und hat sich durch sein Engagement für die Athleten und sein integeres Auftreten einen Namen gemacht und Vertrauen beim IOC erworben. Aus diesem Grund war Wolf als Beobachter der Veranstaltung eingeladen worden. Sein Fazit klingt erfolgversprechend: „Endlich stehen der Sport und die Athleten wieder im Mittelpunkt und nicht irgendwelche Funktionäre, die sich am Verband bereichern wollen oder ihr Ego in der Vordergrund stellen. Ich freue mich, dass der olympische Boxsport nun wieder eine Perspektive hat und werde diese gerne beim IOC empfehlen.“

worldboxinginffm az


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