31 Millionen Euro für Straßenbauprojekte

Wetterau
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Bei der alljährlichen Konferenz im Kreishaus in Friedberg haben Vertreter von Hessen Mobil die Straßenbauprojekte 2019 für den Wetteraukreis vorgestellt.



Der Fokus liegt auf der Erhaltung und Sanierung der Straßen, so hatte das hessische Verkehrsministerium die 540 dringlichsten Maßnahmen festgestellt und in den Katalog der Sanierungsoffensive 2016-2022 aufgenommen.

Kreisbeigeordneter Matthias Walther begrüßte die Bürgermeisterinnen und Bürgermeister und Fachvertreter aus den Kommunen, die zur Straßenbaukonferenz in den Plenarsaal des Kreishauses in Friedberg gekommen waren. „Bei der Straßenbaukonferenz geht es immer darum offenzulegen was, wann wo und warum gebaut wird. Diese Transparenz schafft bei den Bürgerinnen und Bürgern auch die nötige Akzeptanz für Projekte, die während des Baus erst mal zu Einschränkungen führen“, sagte Walther. Vor dem Hintergrund, dass die Bevölkerung im Wetteraukreis in den nächsten Jahren um rund 30.000 Menschen wachsen wird, sei es wichtig in die Infrastruktur zu investieren, dazu gehöre nicht nur der Straßenbau, sondern unter anderem auch der Ausbau des Glasfasernetzes. Rund 1,6 Millionen Euro sind im Doppelhaushalt 2019/2020 des Wetteraukreises für Baumaßnahmen an den Kreisstraßen eingestellt. Rund 4,3 Millionen Euro investiert das Land, rund 25,2 Millionen Euro der Bund. Insgesamt eine Summe von rund 31 Millionen Euro.

Bundesautobahn A5

Zwischen den Ausfahrten Friedberg und Ober-Mörlen wird auf einer Länge von 10,7 Kilometer der zweite und dritte Fahrstreifen in beiden Fahrtrichtungen grundhaft erneuert. Weil bei den Fahrspuren auch die Standstreifen einbezogen werden, bleiben jeweils zwei Fahrstreifen erhalten. Zum Bauprojekt gehören Entwässerungsarbeiten, die voraussichtlich von März bis August 2019 dauern und eine Brückeninstandsetzung. Für die grundhafte Erneuerung wird eine Bauzeit von August 2019 bis Juni 2021 veranschlagt. Ebenfalls an der A5 werden bei Friedberg-Ockstadt und Rosbach/Ober-Rosbach zwei Gehwegbrücken instandgesetzt. Voraussichtliche Bauzeit: April bis Oktober.

Bundes- und Landesstraßen

B 3: Bei Butzbach/Pohl-Göns wird unter halbseitiger Fahrbahnsperrung eine Brücke instandgesetzt. Voraussichtliche Bauzeit: Juli bis September, bei halbseitiger Fahrbahnsperrung.

Ehemalige B 3: Nach Fertigstellung der Ortsumgehung Wöllstadt werden drei Unterführungen saniert: Die Unterführung Gänsbach bei Ober-Wöllstadt, die Unterführung Rosbach in Nieder-Wöllstadt und die Unterführung Weinbach bei Nieder-Wöllstadt. Voraussichtliche Bauzeit: Juli bis November, bei ebenfalls halbseitiger Fahrbahnsperrung.

B 457: Ein seit Februar 2017 laufendes Projekt ist die Ortsumgehung Büdingen/Büches. Voraussichtliche Bauzeit: bis Ende 2020, zeitweise werden die Anschlüsse vollgesperrt sein.

B 457: In der Ortsdurchfahrt von Nidda wird auf einer Strecke von einem Kilometer die obere Deckschicht erneuert, in Teilbereichen auch grundhaft. Voraussichtliche Bauzeit: Juni bis Oktober, Vollsperrung in verschiedenen Teilabschnitten.

B 521: Deckenerneuerung zwischen Frankfurt-Bergen-Enkheim und Niederdorfelden. Voraussichtliche Bauzeit: Juli bis Oktober. Die gesamte Strecke beträgt rund 3,9 Kilometer, davon führen 1,5 Kilometer durch den Wetteraukreis. Vollsperrung in verschiedenen Teilabschnitten, die Knoten werden aber frei befahrbar bleiben.

B 521: Erneuerung der Ortsdurchfahrt Altenstadt einschließlich des Kreuzungsbereichs zur K 234; Voraussichtliche Bauzeit für die 1,2 Kilometer lange Strecke: Juli bis September, bei teilweiser Vollsperrung.

B 521: Grundhafte Erneuerung des Anschlusses an die Ortsumgehung Büches und K 230, Voraussichtliche Bauzeit für die 500 Meter lange Strecke: Oktober bis November, bei Vollsperrung.

L 3010: Die Seemenbachbrücke in Büdingen-Wolferborn wird erneuert, die beiden Brücken Mühlgraben und Graben werden instandgesetzt. Voraussichtliche Bauzeit: April bis Dezember bei Vollsperrung.

L 3184: Grundhafte Erneuerung der Ortsdurchfahrt Gedern-Wenings auf einer Strecke von 850 Meter. Voraussichtliche Bauzeit: Mai 2019 bis Oktober 2020 bei Vollsperrung.

L 3189: Der Radweg von Limeshain/Rommelhausen zur K 232 wird auf einer Strecke von 700 Meter saniert, Voraussichtliche Bauzeit: August bis Oktober, bei halbseitiger Fahrbahnsperrung.

L 3193: Grundhafte Erneuerung der Ortsdurchfahrt Gedern/Nieder-Seemen auf einer Länge von 500 Meter. Voraussichtliche Bauzeit: Mai bis August, bei Vollsperrung.

L 3205: Erneuerung von 2,5 Kilometer Fahrbahndecke an der der Ortsdurchfahrt Karben/Klein-Karben und auf freier Strecke in Richtung Rendel. Voraussichtliche Bauzeit: April bis September 2019, bei Vollsperrung.

L 3205: Grundhafte Erneuerung der östlichen Ortsdurchfahrt Rendel durch die Stadt Karben. Voraussichtliche Bauzeit für die 400 Meter lange Strecke: Juni bis August 2019, bei Vollsperrung.

L 3352: Deckenerneuerung der 1,4 Kilometer langen Fahrbahn von Karben-Petterweil bis zum Anschluss an die L 3205. Voraussichtliche Bauzeit: Juli bis September 2019, bei Vollsperrung.

Kreisstraßen

K 202/K 203: Grundhafte Erneuerung der Ortsdurchfahrt Nidda-Wallernhausen und Fahrbahnteiler auf der K 203. Bauzeit: seit Oktober 2018 bis August 2019, Vollsperrung in Teilabschnitten, Länge der Strecke: 1,6 Kilometer.

K 243: Deckenerneuerung bei Niddatal-Kaichen zwischen den Anschlüssen an die B 45 und die L 3188 auf einer Länge von zwei Kilometer. Voraussichtliche Bauzeit: Juli bis September 2019, Vollsperrung in Teilabschnitten.

K 254: als Gemeinschaftsmaßnahme zwischen Wetteraukreis und der Gemeinde Ober-Mörlen wird die Ortsdurchfahrt Ober-Mörlen/Langenhain-Ziegenberg („Schlossstraße“) erneuert. Länge der Gesamtstrecke: 240 Meter. Die Kommune erneuert die Gehwege und ist verantwortlich für die Kanalmaßnahmen, der Wetteraukreis für die Erneuerung der Straße.

Fernstraßenverwaltung durch den Bund

Ulrich Hansel, Regionaler Bevollmächtigter Mittelhessen bei Hessen Mobil gab einen Ausblick auf die Veränderungen ab dem 1. Januar 2021. Zu diesem Stichtag gehen alle Aufgaben in Bezug auf die Autobahnen auf den Bund über: Planung, Bau, Betrieb, Erhaltung, Finanzierung und die vermögensmäßige Verwaltung. Die Autobahn GmbH des Bundes mit Sitz in Berlin wird zehn Niederlassungen haben, allerdings keine in Hessen. 41 regionale Außenstellen sind vorgesehen, davon sechs in Hessen: Kassel, Fulda, Dillenburg, Frankfurt-Gelnhausen, Wiesbaden und Darmstadt. Das Fernstraßenbundesamt wird seinen Sitz in Leipzig haben. Rund ein Drittel der 970 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von Hessen Mobil wird an die Autobahn GmbH des Bundes gehen. Hansel fügte hinzu, dass diese ohnehin bereits schon im Bereich Bundesstraßen tätig seien.

Foto: Volker Matthesius, Leiter der Fachstelle Strukturförderung, Ulrich Hansel, Regionaler Bevollmächtigter Mittelhessen bei Hessen Mobil, Daniela Czirjak, Mitarbeiterin im Team von Ulrich Hansel, Kreisbeigeordneter Matthias Walther, Helmut Köhler, Fachbereichsleiter Straßenbau bei Hessen Mobil, Christian Sperling, Leiter des Fachbereichs Regionalentwicklung und Umwelt, Helmut Klein, Leiter des Dezernats Bau Mittelhessen bei Hessen Mobil.


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