Betrüger riefen mit Nummer der Polizei an

Wetterau
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Das Glück kam in dieser Woche einer Seniorin zu Hilfe, die fast auf falsche Polizeibeamte hereingefallen wäre.



Spät am Dienstagabend, kurz vor Mitternacht, klingelte in Bad Nauheim bei einer Seniorin das Telefon. Wie bei so vielen anderen Senioren an diesem Abend, meldete sich auch bei ihr ein Mann, der angab von der Polizei zu sein. Auf dem Display des Telefons der Seniorin erschien dabei die Telefonnummer der Polizei in Bad Nauheim. Der Anrufer berichtete von festgenommenen Einbrechern, möglicherweise weiteren bevorstehenden Einbrüchen und fragte die Seniorin nach Wertsachen und Barvermögen aus. Als die Seniorin angab ihr Geld bei der Bank zu haben, erklärte der Anrufer ihr, dass das Geld dort nicht sicher sei. Für den Dienstag beendete er das Gespräch mit der Aussage, dass er sich am Mittwoch erneut melden würde. Dies Tat er auch.

Am Mittwochmittag rief der vermeintliche Polizist erneut an und forderte die Seniorin auf 2000 Euro bei der Bank abzuheben, da es sich bei dem Vermögen um Falschgeld handele und die Polizei dies sicherstellen müsse. Die Seniorin folgte der Aufforderung und hob bei einer Bank in Bad Nauheim das Geld ab. Zuvor teilte sie auf Nachfrage dem Anrufer noch ihre Mobilfunknummer mit, über welche der angebliche Polizist ihr nach der Geldabhebung weitere Details zur Übergabe des Geldes nennen wollte. Nun kam das Glück der Seniorin zu Hilfe. Sie gab aus Versehen eine falsche Handynummer an den Anrufer weiter, der sie so nach der Geldabhebung bei der Bank nicht erreichen konnte. Des Wartens vor der Bank müde, wählte die Seniorin daher die Notrufnummer der Polizei und konnte so vor einem Schaden bewahrt werden. Die richtige Polizei erklärte ihr, dass sie gerade fast Opfer eines Betruges geworden sei. Echte Polizeibeamte kümmerten sich anschließend um die Seniorin und unterstützen sie auch dabei das Geld wieder bei der Bank einzuzahlen. Der betrügerische Anrufer meldete sich später noch einmal, schien aber bemerkt zu haben, dass er aufgeflogen war, weshalb kein weiterer Anruf mehr folgte.

Es gibt technische Möglichkeiten mit denen die Betrüger jede x-beliebige Nummer im Display der Angerufenen erscheinen lassen können. Von der angezeigten Telefonnummer ist daher niemals ein Rückschluss auf den Anrufer möglich. Egal wer angeblich am Telefon ist - geben sie niemals persönliche Daten weiter oder Auskünfte über ihre Wertsachen. Rufen Sie Angehörige unter der Ihnen bekannten Nummer an und halten Sie im Zweifelsfall immer Rücksprache mit Ihnen vertrauten Menschen. Gerne können Sie sich auch jederzeit unter der Notrufnummer 110 an die Polizei wenden. Überdenken Sie auch, ob Ihre Telefonnummer wirklich im Telefonbuch eingetragen sein muss, welches eine Informationsquelle für Betrüger ist. Vielleicht wäre eine neue Rufnummer, die Sie nur an Freunde und Bekannte persönlich weitergeben, eine Möglichkeit, die Sie ganz sicher vor solchen betrügerischen Anrufen schützt.


Ihnen ist etwas Interessantes aufgefallen im Main-Kinzig-Kreis? Schreiben Sie uns an info@vorsprung-online.de


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