Ehemaligentreffen im Friedberger Kreishaus

Wetterau
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Circa 50 ehemalige Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Kreisverwaltung trafen sich zum Rentner- und Pensionärstreffen am vergangenen Donnerstag im Friedberger Kreishaus.



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Personalratsmitglied Christiana Jaitner-Kaloci begrüßte die ehemaligen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. „Vor 25 Jahren hat der Personalrat noch selbst den Kuchen für das Ehemaligentreffen gebacken“, erinnerte Jaitner-Kaloci, heute versorgt die Kreishauscafeteria die früheren Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mit Kuchen und Wurst- und Käsebrötchen.

„Die Kontinuität in diesem Haus ist der stete Wandel“, sagte Landrat Jan Weckler und sprach von den Nachwuchsproblemen in der Kreisverwaltung. „Aktuell erleben wir in ganz Deutschland die Situation, dass zehn Menschen in den Ruhestand treten und nur sieben nachfolgen. Die Babyboomer hinterlassen eine große Lücke, auch in der Kreisverwaltung. Jeder von Ihnen“, sagte Weckler an die Gäste gerichtet, „hat eine Lücke hinterlassen. Sie haben im Laufe von Jahren und Jahrzehnten ein großes Maß an Know-how erarbeitet, das uns heute fehlt.“

Weckler berichtete, dass die Zahl der Beschäftigten in der Kreisverwaltung weiter zunehme. Derzeit arbeiten 1.400 Menschen in der Kreisverwaltung mit steigender Tendenz. „Grund dafür ist vor allem die Verlagerung weiterer Aufgaben von Bund und Land auf die Landkreise.“

Der Rest des Nachmittags diente dem geselligen Austausch und dem Schwelgen in alten Erinnerungen, die doch immerhin zeigten, dass früher durchaus nicht alles besser war. Das Schreiben im Zeitalter vor dem PC sorgte manchmal für Muskelkater im kleinen Finger, der bei der mechanischen Schreibmaschine die Aufgabe hatte, für die Großbuchstaben zu sorgen.

Ortwin Musch war der älteste Kollege

Ältester Besucher des Rentner- und Pensionärstreffen war Ortwin Musch, der 2003 nach 38 Dienstjahren im Alter von 65 Jahren in den wohlverdienten Ruhestand trat. Allerdings nur als Mitarbeiter des Kreises. Lange Jahre war er danach noch Ortsvorsteher in Ossenheim und ist heute noch Mitglied des Magistrats der Stadt Friedberg. Überdies war Ortwin Musch lange Jahre als Musiker unterwegs. Heute spielt er nur noch zur Freude der Bewohnerinnen und Bewohner des Pflegeheimes St. Bardo.

Foto: Erste Kreisbeigeordnete Stephanie Becker-Bösch, Christiana Jaitner-Kaloci, vom Personalrat, und Landrat Jan Weckler während des Rentner- und Pensionärstreffens der ehemaligen Mitarbeiter der Kreisverwaltung.


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