Neue Feuerwehrfahrzeuge verbessern Brandschutz

Wetterau
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Traditionell stellte Kreisbrandinspektor Lars Henrich in der letzten Bürgermeisterdienstversammlung des Jahres die Prioritätenliste für die Anschaffung neuer Feuerwehrfahrzeuge durch die Kommunen für das kommende Jahr vor.



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Nachdem im vergangenen Jahr zehn Anträge für neue Fahrzeuge eingegangen und vom Land auch bezuschusst wurden, gibt es in diesem Jahr sieben neue Anträge. „Ich gehe davon aus, dass alle Anträge bewilligt werden. Die Höhe des Regelfördersatzes des Landes Hessen liegt bei 30 Prozent der förderfähigen Beschaffungskosten, der Rest muss aus kommunalen Mitteln bestritten werden“, sagte Kreisbrandinspektor Lars Henrich.

Fahrzeuge sind mindestens 25 Jahre alt

Anträge auf Landesförderung sind ab dem 25. Betriebsjahr von Feuerwehrfahrzeugen zu stellen. Das heißt, keines der zu ersetzenden Fahrzeuge ist jünger als Baujahr 1994. Allerdings sind die Fahrzeuge oft wenig gelaufen und top gepflegt. „Der Stand der Technik hat sich in den letzten 25 Jahren hingegen extrem weiterentwickelt, so dass die Neuanschaffung jetzt auch wirklich geboten ist“, erläuterte Kreisbrandinspektor Lars Henrich.

Ganz oben auf der Prioritätenliste steht ein Staffel-Löschfahrzeug für die Kernstadt-Feuerwehr der Stadt Nidda. Das Fahrzeug hat eine Besatzung von bis zu sechs Einsatzkräften, einen Wassertank von 3.000 Litern und zusätzlich einen Schaumtank mit bis zu 200 Litern. Auf Platz zwei der Prioritätenliste steht ein Löschgruppenfahrzeug für die Feuerwehr Bad Vilbel-Gronau. Bis zu neun Einsatzkräfte können mit dem Fahrzeug ausrücken, das einen Wassertank von 2.000 Litern und einen Schaumtank von 120 Litern hat.

Die Feuerwehr von Ranstadt/Ober-Mockstadt bekommt ein sogenanntes Mittleres Löschfahrzeug, das für eine Besatzung mit bis zu sechs Feuerwehrleuten geeignet ist und bis zu 1.200 Liter Löschwasser mitführen kann. Die Freiwillige Feuerwehr in Gedern/Ober-Seemen erhält ein Löschgruppenfahrzeug 10 KatS, geeignet für bis zu neun Einsatzkräfte, das über einen Wassertank für bis zu 1.200 Liter verfügt. Das Fahrzeug wird auch für den Katastrophenschutz eingesetzt und erhält eine zusätzliche Förderung durch das Land.

Die Freiwillige Feuerwehr in Karben-Mitte soll ein neues Hilfeleistungs-Löschgruppenfahrzeug 20 erhalten. Auch hier können bis zu neun Feuerwehrleute zum Einsatz fahren. Der Wassertank umfasst bis zu 1.600 Liter. Zusätzlich gibt es einen Schaumtank. Zudem ist eine Zusatzbeladung für technische Hilfeleistungen möglich. Ein sogenanntes Tragkraftspritzenfahrzeug-Wasser ist für die Stadtteilfeuerwehr Büdingen-Lorbach vorgesehen. Bis zu sechs Feuerwehrleute können mit dem Fahrzeug zum Einsatz fahren.

Schließlich soll für die Feuerwehr der Gemeinde Altenstadt ein Tanklöschfahrzeug 4.000 angeschafft werden mit einem großen Wassertank von bis zu 5.000 Litern und einem Schaumtank von bis zu 500 Litern. Das Fahrzeug, das ausschließlich der Löschwasserbereitstellung dient, kann drei Einsatzkräfte zum Brandherd bringen.

Vier Feuerwehrhäuser mit An-, Um- und Neubauten

Die Prioritätenliste für Feuerwehrhäuser wurde ebenfalls in der Bürgermeisterdienstversammlung vorgelegt. Auf Platz eins steht der Neubau eines Feuerwehrhauses in der Gemeinde Rockenberg, der nach der Zusammenlegung der beiden Ortsteilfeuerwehren notwendig wurde. Bei der Wetterauer Atemschutzstrecke in Bad Nauheim müssen die vorhandenen Belastungsgeräte nach der aktuellen Zeit von 10 Jahren ausgetauscht werden. Diese Beschaffung durch den Wetteraukreis, gefolgt vom An- und Umbau des Feuerwehrhauses in der Kerngemeinde Ranstadt. Im Ranstädter Ortsteil Ober-Mockstadt soll ebenfalls an- und umgebaut werden. Diese Baumaßnahme steht auf Platz vier der Prioritätenliste.

Landrat Jan Weckler nannte die geplanten Anschaffungen beziehungsweise Baumaßnahmen notwendig, um den Brandschutz in der Wetterau auch nachhaltig zu gewährleisten. „Ich hoffe auf positive Bescheide aus Wiesbaden.“

Foto: Staffel-Löschfahrzeug 20/25 der Gemeinde Ober-Mörlen.


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