„Landwirtschaft prägt auch künftig das Gesicht der Wetterau“

Wetterau
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Kreisbeigeordneter und Landwirtschaftsdezernent Matthias Walther hat dieser Tage ein Treffen der Wetterauer Landsenioren in Nieder-Mockstadt besucht.



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„Mir ist es als Landwirtschaftsdezernent wichtig, verdienten Landwirten Wertschätzung entgegenzubringen. Sie haben viel für die Wetterau und die Menschen in der Region getan. Der Bauernstand ist in der Wetterau nach wie vor unverzichtbar. Das Gesicht der Wetterau wird durch die Landwirtschaft maßgeblich geprägt. Bauern“, so Walther, „sorgen nicht nur für die Ernährung der Menschen, sondern auch für ein Landschaftsbild.“

Die Landwirte, vor allem in der zentralen Wetterau, sind begünstigt durch die Fruchtbarkeit der Böden, die zu den fruchtbarsten Deutschlands gehören. Seit über 7.000 Jahren ist die Wetterau ununterbrochen besiedelt, eine Besonderheit in Europa. Dabei gab es immer wieder Veränderungen. Noch vor 10 bis 15 Jahren wurden insbesondere für den Norden und Osten des Landkreises Bevölkerungsrückgänge prognostiziert.

„Heute erleben wir, dass auch hier die Bevölkerung zunimmt, genauso wie die Nachfrage nach Wohnraum und gewerblichen Flächen. Als Kreis reagieren wir darauf mit Investitionen und dem Ausbau der Infrastruktur. Dabei“, so Walther weiter, „muss der Innenentwicklung der Siedlungsgebiete immer der Vorrang gewährt werden. Aber nicht alle Ansprüche einer modernen Volkswirtschaft an Gewerbe- und Wohnflächen lassen sich in einem Zuzugsraum ausschließlich durch die Innenentwicklung bewerkstelligen. Dabei gilt es, den Flächenverbrauch zu minimieren, ohne Entwicklungsmöglichkeiten gänzlich zu verhindern.“

Herausforderungen an die Landwirtschaft

Die Herausforderungen an die Landwirtschaft nehmen künftig weiter zu. Deutsche Landwirte müssen mit Angeboten aus aller Welt konkurrieren, und auch wenn manche Produkte wie Äpfel um die halbe Welt reisen, sind sie wegen der niedrigen Transportkosten immer noch billiger als die Produkte, die vor Ort erzeugt werden. „Eine gefährliche Entwicklung, die auch Landwirte hier bedroht. Landwirte sind auch Unternehmer und oftmals Arbeitgeber. Sie müssen ein positives Betriebsergebnis erwirtschaften und deshalb für ihre Produkte angemessene Preise erzielen können“, so Landwirtschaftsdezernent Walther.

Die Wertschätzung gegenüber Lebensmitteln hat in den letzten Jahren und Jahrzehnten deutlich abgenommen. „In kaum einem anderen Land in Europa sind die Lebensmittel so billig wie bei uns, insbesondere durch den Preiskampf der Discounter. Das geht zu Lasten der Landwirte und des Tierwohls. Deshalb ist die Sensibilisierung der Verbraucherinnen und Verbraucher so wichtig. Wir brauchen Wertschätzung und faire Preise für unsere Landwirte. Die Akzeptanz der Landwirtschaft in der Gesellschaft als elementare Säule für den Erhalt der Kulturlandschaft und die Produktion unserer Lebensmittel ist weiter zu stärken“, unterstreicht Kreisbeigeordneter Walther.

Foto: Vorne links Kreisbeigeordneten und Landwirtschaftsdezernenten Matthias Walther beim Besuch der Landsenioren Wetteraumit dem Vorsitzenden der Wetterauer Landsenioren, Herwig Marloff.


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