Rundroute „Auenland“ führt durch die Wetterau

Wetterau
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Das „Auenland“ liegt nicht nur in Tolkiens Fantasiewelt in Mittelerde, sondern auch in der Wetterau.



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Der namensgebende Naturraum ist unter anderem durch die großzügigen Auengebiete von Nidda, Nidder, Wetter und Horloff geprägt. Die Landschaft verspricht einzigartige Möglichkeiten des Naturerlebens, denn zahlreiche seltene Arten haben nach Renaturierungen hier wieder eine Heimat gefunden.

Um das Naturerlebnis noch zu steigern, hat der Wetteraukreis in den vergangenen Monaten die Route „Auenland – Eine Reise durch das Horloff- und Niddatal“ installiert. Diese führt um die drei Naturschutzgebiete „Nachtweid von Dauernheim“, „Am Mähried bei Staden“ und „Bingenheimer Ried“. Kreisbeigeordneter und Naturschutzdezernent Matthias Walther lädt Wanderer und Radfahrer ab sofort ein, die insgesamt rund 30 km lange Strecke zu erkunden. Selbstverständlich sind auch dabei die derzeit gebotenen Sicherheitsabstände und Vorsichtsmaßnahmen in Bezug auf die Corona-Pandemie einzuhalten.

Hinweisschilder mit einem Storch und der Aufschrift „Auenland“ weisen den Weg. „Die Strecke kann natürlich auch in drei einzelnen Schleifen jeweils um ein Schutzgebiet genutzt werden. An verschiedenen Einstiegspunkten gibt es Tafeln mit Übersichtskarten und dreisprachigem Einleitungstext: deutsch, englisch und in Wetterauer Mundart“, erklärt Kreisbeigeordneter Walther. Einstiegstafeln stehen u. a. am Friedhof Staden, nördlich von Ober-Mockstadt, am Bahnübergang Kleiststraße in Reichelsheim sowie in Bingenheim an der Horloffbrücke westlich der Sampo-Halle.

„Wir haben bewusst auf das vorhandene Wegenetz und die bereits bestehende Infrastruktur zurückgegriffen“, so Walther. An den Naturschutzgebieten gibt es zum Teil barrierefreie Beobachtungshütten, die einen Blick auf die dortige Landschaft und Tierwelt öffnen. Die vorhandenen Informationstafeln von Oberer Naturschutzbehörde und NABU Bingenheim in diesen Gebieten wurden entlang der Strecke mit 21 neuen Tafeln ergänzt. Die Themen behandeln die Auen als Hochwasserspeicher, die Kanalisierung und Renaturierung der Flüsse, die Landnutzung und die Tierwelt in den Auen. Auf gut der Hälfte der Tafeln können per QR-Code zusätzlich Audiotexte abgerufen werden. Neben manchen Tafeln laden thematisch passende Holzfiguren Kinder zum Klettern ein. Zwischen Florstadt und Staden wurde ein brach gefallenes Lehrbiotop reaktiviert und mit einer Rastmöglichkeit und einem Holz-Xylophon versehen.

„Insgesamt investierte der Wetteraukreis rund 75.000 Euro in das „Auenland“, wovon vierzig Prozent von der EU im Rahmen einer LEADER-Förderung übernommen wurden“, erläutert Kreisbeigeordneter Walther. „Ich danke den Kommunen Ranstadt, Florstadt, Reichelsheim und Echzell für die Erlaubnis, entlang der Route die Tafeln und Figuren auf kommunalen Flächen aufstellen zu können.“ Federführend bei der Planung waren Anna-Eva Heinrich und Dr. Tim Mattern von der Unteren Naturschutzbehörde. Die Informationstafeln hat die Agentur „Träger&Träger“ aus Kassel gestaltet. Die Holzfiguren stammen aus der Werkstatt von Johanna und Wolfgang Busch. Die Übersetzung in die Wetterauer Mundart stammt von Erika Werner aus Florstadt.

Foto: Kreisbeigeordneter Matthias Walther am wieder hergerichteten Lehrbiotop bei Florstadt, er lädt alle Interessierten zur Erkundung der Auenland-Route ein.


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