Feuerwehrfahrzeug aus Bad Vilbel für Ukraine

Innenminister Roman Poseck mit zwei ukrainischen Feuerwehrmännern, Karlheinz Moll (Stadtbrandinspektor Bad Villbel) und Erwin Baumann (Direktor der HLFS) bei der Fahrzeugübergabe (von links). © HLFS

Wetterau
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Nach dem russischen Angriff in der Ukraine hat die Hessische Landesregierung bereits vielfältige Koordinierungsmaßnahmen eingeleitet, um schnellstmöglich einen Beitrag zur humanitären Hilfe der Menschen in der Kriegsregion zu leisten. Das Land Hessen hat seit Beginn der Ukrainehilfe 55 Hilfstransporte mit 88 LKW-Ladungen, darunter Feuerwehrfahrzeuge, Lebensmittelpakete, Feldbetten und Medizinische Artikel, an die Ukraine geliefert. Heute wird das bereits siebte Feuerwehrfahrzeug an die Ukraine übergeben.



Aktuell werden wöchentlich 22 Tonnen Nahrungsmittel an die Ukraine transportiert. Innenminister Roman Poseck, die Vizepräsidentin der Deutsch-Ukrainischen Gesellschaft für Wirtschaft und Wissenschaft e.V. Dr. Viktoriia Nikolaevna Freifrau von Rosen, der Direktor der Hessischen Landesfeuerwehrschule sowie Feuerwehrkameraden aus Charkiw und der Landesfeuerwehrschule haben an der Fahrzeugübergabe teilgenommen.

Innenminister Roman Poseck (CDU) erklärte anlässlich der Fahrzeugübergabe: „Hessen steht seit Beginn Krieges fest an der Seite der Ukraine. Noch immer sind wir erschüttert über den Angriff Russlands auf die Ukraine und die damit einhergehenden Folgen und das unfassbare Leid der ukrainischen Bevölkerung. Die Hessische Landesregierung hat bereits 55 Hilfstransporte mit einem Gesamtvolumen von knapp 9,3 Millionen Euro aufgebracht, um damit ein starkes Zeichen der Solidarität zu setzen. Heute kommt ein weiteres Einsatzfahrzeug dazu. Auch ein umfangreiches Verpflegungspaket ist mit an Bord. Es freut mich, dass auch die Feuerwehrkameraden aus Charkiw hier vor Ort sind, um das Fahrzeug entgegenzunehmen. Das unterstreicht die enge Verbundenheit zwischen Hessen und der Ukraine. Ich hoffe sehr, dass wir damit zumindest einen kleinen Beitrag leisten können, um den Menschen in der Notlage zu helfen. Wir werden die Ukraine auch in Zukunft bestmöglich unterstützen. Auch in Zeiten des andauernden Krieges darf unsere Solidarität mit der Ukraine und den Menschen nicht schwinden. 

Ich danke allen Beteiligten für die großartige Unterstützung für die Ukraine. Ich möchte insbesondere der Stadt Bad Vilbel danken, die dieses Feuerwehrfahrzeug zur Verfügung gestellt hat.“

Die Ukraine hatte ein Hilfeersuchen über Feuerwehrfahrzeuge und Ausrüstung gestellt. Für diese Zwecke wurden Abfragen bei den Kommunen durchgeführt und die Stadt Bad Vilbel hat dafür ein gebrauchtes Tanklöschfahrzeug kostenfrei zur Verfügung gestellt. Die Landesfeuerwehrschule hat das Fahrzeug komplett überholt und neu ausgestattet. Es handelt sich um ein Tanklöschfahrzeug (TLF 24-50), dass für die direkte Brandbekämpfung eingesetzt werden kann, da es 5.000 Liter Wasser mitführen kann und mit Wasserwerfern ausgestattet ist.

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Innenminister Roman Poseck mit zwei ukrainischen Feuerwehrmännern, Karlheinz Moll (Stadtbrandinspektor Bad Villbel) und Erwin Baumann (Direktor der HLFS) bei der Fahrzeugübergabe (von links). © HLFS


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